Heliumgas ist ein ungiftiges und nicht brennbares Gas. Da es leichter als Luft ist, wird es zunehmend zur Befüllung von Luftballons genutzt. Oft ist es bereits in den „Rundum-sorglos“-Ballonsets für Geburtstage, Hochzeiten oder andere Feiern enthalten: Die mit Ballongas gefüllten Folien- oder Latexballons schweben nicht nur dekorativ unter der Decke, sondern sie werden auch in die Luft steigen gelassen. Bei diesen Gasflaschen in den Fertig-Sets handelt
es sich in der Regel um Einwegflaschen.
Da nicht auszuschließen ist, dass die unter Druck stehenden Heliumflaschen (Ballongas) nach Gebrauch noch mit Gas gefüllt sind (Druckbehälter), gehören sie zu den problematischen Produkten, die von der SDK gesammelt werden. Laien wird generell davon abgeraten, Gasflaschen zu entleeren.
Vermeidung
Zuerst sollten Sie sich natürlich die Frage stellen, ob sie zur Gestaltung eines Festes überhaupt Ballons brauchen. Ballons können nicht recycelt werden; wenn sie aufsteigen, gelangen sie in die Natur, wo sie Schaden anrichten, z. B. indem sie von Tieren aufgenommen werden. Wenn man nicht auf Luftballons verzichten will, kann man sie mit Atemluft aufblasen.
Außerdem ist Helium ein wertvolles Gas, das z. B. als Schutzgas, in der Medizin und in der Forschung eingesetzt wird. Es ist eigentlich zu schade, um es für Partys zu verwenden. Falls doch erforderlich, suchen Sie nach Heliumgas in Mehrwegflaschen.
Sicherheit
Helium ist nicht brennbar und kann bei normaler Temperatur nicht explodieren. Sobald die Druckgasflasche jedoch direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird, kann die Erhitzung des Gases zu einem gefährlichen Druckanstieg führen und eine Explosion der Flasche ist nicht auszuschließen.
Befolgen Sie generell die Anweisungen des Herstellers und des Händlers, wenn Sie eine Gasflasche transportieren. Gehen Sie mit nicht entleerten Flaschen vorsichtig um. Falls vorhanden, sollten die Armaturen abgeschraubt und die Stahlkappe der Flasche ordnungsgemäß befestigt werden. Beim Transport im Auto muss die Flasche liegen und gegen Wegrollen gesichert werden.
Helium-Gasflaschen
Allgemeng InformatiounenAcetylengasflaschen stellen bei der Entsorgung eine besondere Herausforderung dar. Die SDK wickelt Acetylengasflaschen daher zum Fachbetrieb UTM, Lübeck ab.
Acetylengasflaschen sind mit einer porösen Masse gefüllt, die Lösungsmittel enthält und die Asbest enthalten kann. Aufgrund dieser zwei Faktoren, Lösungsmittel und mögliche Asbestfasern in der Masse, ist ein besondere Behandlung alter Acetylengasflaschen notwendig.
In dem Behandlungsverfahren von UTM werden Acetylengasflaschen vor dem Auftrennen in einem vakuum-thermischen Ofenprozess erwärmt, um das Lösungsmittel zu destillieren. Nach dem Ofenprozess ist die Masse trocken und der Flaschenkörper kann nun gefahrlos aufgetrennt werden.
Was Sie bei der Entsorgung von Acetylengasflaschen wissen sollten:
Alte gebrauchte Acetylengasflaschen enthalten in jedem Fall, selbst wenn Sie ohne Druck sind, eine erhebliche Menge an Lösungsmitteln und evtl. eine Asbestmatrix. Daraus ergeben sich zwei Probleme:
- Ein Auftrennen des Flaschenkörpers mit Lösungsmittel in der Masse birgt aufgrund des gesättigten Acetylens im Lösungsmittel erhebliche Explosionsrisiken.
- Die Verbringung der porösen Masse, in der noch Lösungsmittel enthalten ist, auf eine Deponie ohne vorherige thermische Vorbehandlung der Masse ist nicht gesetzeskonform und gefährdet die Umwelt.
Weitere Infos bei UTM Umwelt-Technik-Metallrecycling GmbH, Lübeck.
Acetylen-Gasflaschen
Allgemeng InformatiounenHintergrund: Lithiumhaltige Batterien haben aufgrund des Gefährdungspotentials, den stark steigenden Verkaufszahlen und der dadurch notwendigen Absicherung der Sammlung eine große Bedeutung für die Umwelt. Lithium neigt zu heftigen Reaktionen mit Wasser, weshalb in den Zellen nur wasserfreie Materialien verwendet werden. Die Stoffe, z.B. fluorhaltige oder phosphorhaltige Leitsätze, können im Brandfall gasförmige Stoffe freisetzen und somit ein erhebliches Risiko für Mensch und Umwelt darstellen.
Lithium-Batterien haben viele Vorteile gegenüber anderen Batterien und Akkus: Hohe Zellspannung (mehr Volt), kein Memory-Effekt und geringe Selbstentladung. Sie stellen aber bei unsachgemäßer Verwendung eine Brandgefahr dar. Durch die richtige Abwicklung können wertvolle Ressourcen wie Lithium, Kobalt, Mangan, Silber oder Kupfer wiedergewonnen werden.
Einsatz von Lithium-Batterien: Lithium-Batterien und Lithium-Akkus werden u.a. in Notebooks, Handys, Uhren, Kameras, Taschenrechnern, Speicherchips oder medizinischen Geräte verwendet. Dabei gibt es sowohl nicht wiederaufladbare Lithium-Batterien als auch wiederaufladbare Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus. Mit dem rapiden Wachstum von Geräten der Informationstechnik wächst auch der Bedarf an Lithium-Akkus.
Sicherer Umgang mit Lithium-Batterien: Allgemein sind Lithium-Batterien, bei ordnungsgemäßem Umgang, als sicher anzusehen. Dennoch können sich Gefahren durch mechanische Beschädigungen, elektrische Fehler sowie thermische Einwirkungen ergeben.
- Durch mechanische Beschädigungen können gasförmige oder flüssige Stoffe austreten, welche stark reizend, brennbar oder sogar giftig sein können.
- Ein elektrischer Fehler, z.B. ein Kurzschluss durch Produktionsfehler, kann zur Überhitzung und zum Brand führen.
- Auch schon die äußere Erwärmung einer Lithium-Batterie, z.B. durch Sonneneinstrahlung oder Heizung, kann zum Brand oder zur Explosion führen.
Man sollte immer darauf achten, ob die Lithium-Batterie genügend gegen mechanische oder thermische Einflüsse geschützt ist. Sollte die Lithium-Batterie trotzdem Beschädigungen aufweisen, sollte sie umgehend aus dem Gerät entfernt und über die Sammelstellen fachgerecht entsorgt werden.
Lebenszeit verlängern: Bei Lithium-Ionen Akkus gilt mehr noch als bei anderen Akkus, dass durch die richtige Nutzung eine vorzeitige Alterung verhindert und die Lebensdauer verlängert werden kann. Unwiderrufliche Kapazitätsverluste können Sie schon durch einfache Maßnahmen, wie richtiges Laden und Lagern, während der Nutzungsphase vermeiden:
Optimal ist ein Temperaturbereich von 10-25 °C, Temperaturen darüber können zu einer beschleunigten Alterung führen. Beim Laden des Akkus sollten sowohl die Tiefentladung als auch die Vollladung vermieden werden. Nach der vollständigen Aufladung eines Akkus, sollte man diesen kurz darauf schon vom Ladegerät trennen, um eine vorzeitige Alterung zu verhindern: Das Belassen des Akkus im Laptop, wenn stets nur am Netz gearbeitet wird, kann den Akku langfristig schädigen.
Während einer längeren Lagerung sollten Akkus außerhalb von Geräten und nicht unter hohen Temperaturen gelagert werden. Oftmals empfehlen die Hersteller eine Aufladung von ca. 40 %, wenn ein Akku lange gelagert wird, somit hat der Akku genügend Energie für eine etwaige Selbstentladung. Jedoch sollte man sich nicht zu viele Gedanken über den Ladestatus eines Akkus machen. Am wichtigsten ist, dass er kühl und trocken gelagert ist.
Richtige Entsorgung: Werfen Sie Lithium-Batterien und Lithium-Akkus – wie alle anderen Batterien und Akkus auch – nie in den Restabfall. Die getrennte Sammlung hält zum einen die Schadstoffe aus Restabfall und Umwelt fern, die in diesem Falle auch noch Brände verursachen können. Zum anderen ermöglicht sie die Verwertung der Batterien und damit die Rückgewinnung wertvoller Stoffe wie zum Beispiel Stahl, Zink und Nickel.
Was sie noch tun können:
- Auch bei Lithium-Batterien gilt: Wann immer möglich sollten bei mobilen Geräten Akkus den nicht wiederaufladbaren „Weg-Werf-Batterien“ vorgezogen werden.
Unsere Tipps
- Lithium-Akkus sind bei ordnungsgemäßem Umgang sicher.
- Bei unsachgemäßer Benutzung und Lagerung können sie aber Brände verursachen.
- Verwenden Sie keine defekten Lithium-Batterien.
- Batterien verbrauchen bei ihrer Herstellung zwischen 40- und 500-mal mehr Energie, als sie bei der Nutzung dann später zur Verfügung stellen. Ähnlich ungünstig sieht es mit den Kosten aus. Elektrische Energie aus Batterien der Baugröße AA ist mindestens 300-mal teurer als Energie aus dem Netz.
- Kleben Sie die Pole bei Lagerung und Entsorgung ab, damit keine Kurzschlüsse entstehen.
- Entsorgen Sie Altbatterien und Altakkus sachgerecht, am Besten bei der mobilen Sammlung der SDK oder den Ressourcencentren.
- Bei Abgabe von Elektrogeräten bei der mobilen Sammlung der SDK oder den Ressourcencentren können Batterien und Akkus in den Geräten verbleiben. Sie werden bei der Behandlung aus den Geräten ausgebaut und dem Recycling zugeführt.
Youtube Info Ecobatterien über das Gefahrenpotential von Lithiumbatterien
Youtube Tutorial SDK über den richtigen Umgang mit Lithiumbatterien
Hochenergieakkus
Allgemeng InformatiounenLachgas (N2O) ist ein Treibhausgas, das rund 300-mal so klimaschädlich ist wie Kohlendioxid (CO2)
Anwendungsbereiche:
Medizin:
Schon seit dem 18. Jahrhundert wird Lachgas zur Schmerzbehandlung eingesetzt. In Deutschland fand die Methode hingegen erst seit 2008 Einzug in die Geburtshilfe und ist noch nicht weit verbreitet. Das schonende Schmerzmittel ist eine Mischung aus 50 %Lachgas und 50 % Sauerstoff. Während sich der Patient bei einer Behandlung unter Vollnarkose in einem tiefen Schlaf befindet, ist er bei einer Lachgas-Behandlung bei vollem Bewusstsein. Das hat den Vorteil, dass Arzt und Patient miteinander kommunizieren können.
Lachgas fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz oder das Arzneimittelgesetz oder das Gesetz für neue psychoaktive Stoffe. Auch der Konsum ist nicht verboten.
Konditorei / Hobbybäcker:
Um Schlagsahne im industriellen Maßstab herzustellen, ist die Rührmethode kaum geeignet. Schneller und einfacher geht’s mit Lachgas. Mehr Volumen und längere Haltbarkeit sind garantiert. Ein 615g Einweg-N2O-Behälter = 70 herkömmlichen Sahnekapseln.
Lachgaspartys:
Bei jungen Erwachsenen ist Lachgas hinter Cannabis und Ecstasy die am häufigsten konsumierte Droge, weil es einen kurzen euphorischen Kick auslöst.
Die Wirkung von Lachgas setzt 30 Sekunden nach der Inhalation ein und hält bis zu vier Minuten an.
Lachgas ist im Blut nicht nachweisbar und wird etwa eine Stunde nach dem Konsum vollständig aus dem Organismus ausgeschieden.
In Luxemburg gab es seit dem Lockdown immer wieder Funde von Lachgaskartuschen auf Parkplätzen, in Parks oder auf Spielplätzen. Die zuständigen Gemeinde-Dienste brachten dann die Kartuschen ins RC.
Lachgas (N2O)
Allgemeng InformatiounenDer richtige Umgang mit Holzasche
Massgeblich für die Entsorgung von Holzasche ist die Art und Herkunft des Brennmaterials und die Menge.
Im privaten Umfeld entsteht Asche z.B. durch Verbrennen von Scheitholz in Kaminen und Kaminöfen sowie aus Pelletheizungen.
Holzasche ist kein typisches Problemprodukt, welches über die SuperDrecksKëscht® abgewickelt werden kann. Auch die Ressourcencenter nehmen keine Asche an.
Der richtige Weg ist in der Regel die Entsorgung der erkalteten Asche über den Hausabfall. Natürlich sollte niemals heisse Asche in die heute verwendeten Kunststoffabfallbehälter eingefüllt werden.
Gegen die Nutzung der Asche als Hausmittel, etwa zur Reinigung der Glasscheibe von Kaminöfen spricht nichts, wenn anschliessend die Entsorgung wie angegeben erfolgt. So können Sie zusätzliche chemische Reinigungsmittel vermeiden. Voraussetzung: Es handelt sich um natürliches und unbehandeltes Brennmaterial von Quellen, denen man vertrauen kann, etwa harte Laubhölzer (Buche, Eiche, Esche, Obstbäume).
Davon Asche als Dünger im Garten zu nutzen bzw. auf den Kompost zu geben ist abzuraten. Warum ist hier Vorsicht geboten ?
Holzasche kann mit Schwermetallen belastet sein. Bäume und Sträucher nehmen diese auf und konzentrieren diese. Der Gehalt an Schwermetallen, dies sind vor Allem Blei, Cadmium und Chrom lässt sich nur schwer abschätzen. Da Holzasche basisch ist, kann sie zudem in zu hoher Konzentration die im Boden und Kompost arbeitenden Mikroorganismen zerstören. Fazit: Man kennt weder die genauen Mengenanteile der Mineralien, noch kann man ohne Analyse abschätzen, wie hoch der Schwermetallgehalt der Holzasche ist. So ist keine auf den pH-Wert des Bodens abgestimmte Düngung möglich und man läuft Gefahr, die Erde im Garten mit giftigen Substanzen anzureichern.
Aus all diesen Gründen ist die Entsorgung quasi eine Mengenfrage. Bei grössere Pellet-Heizanlagen, etwa in Residenzen ergibt sich schon aus der Menge, dass eine Entsorgung über den Restabfall nicht mehr sinnvoll ist. Hier kommen autorisierte Entsorger ins Spiel, die auch in Luxemburg die fachgerechte Entsorgung von Holzasche anbieten. Auch Nah-/Fernwärmeanlagen (z.B. Luxenergie) oder Kiowatt in Roost bedienen sich dieser Entsorger.
Verwertung von grösseren Mengen
Die hier in grösseren Mengen vorliegende Holzasche wird analysiert und entsprechend der Qualität weiterbehandelt. Dies kann sein:
– Deponierung
– Herstellung eines standardisierten Düngers nach Vorbehandlung
– Zuschlagsstoff in der Zementindustrie
– Zuschlagsstoff im Strassen- und Wegebau
– Verfüllmaterial im Bergbau
Hierzu gibt es eine Studie vom März 2020 – Verwertungsmöglichkeiten von Aschen aus der energetischen Nutzung von Brenngut aus naturbelassenem Holz unter besonderer Berücksichtigung einer Verwendung als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel, die die Luxemburger Umweltverwaltung in Auftrag gegeben hat.
Holzasche
Allgemeng InformatiounenKerzen-Recycling in Zusammenarbeit mit der “Käerzefabrik Peters“
Kerzen sind nicht nur schön, ihr Wachs ist auch ein hochwertiger Rohstoff. In jedem Haushalt fallen Wachsreste und Kerzenstumpen an, die normalerweise entsorgt werden. Aber was geschieht mit ihnen, wenn sie einmal abgebrannt sind? Denn ist es schade um die Energie, die noch in ihnen steckt.
Seit 2020 organisiert die SuperDrecksKëscht® in Zusammenarbeit mit der ‘Käerzefabrik Peters‘ in Heiderscheid die Sammlung von Kerzenresten über die Problemproduktsammlung der SDK.
Unbenutzte oder nicht ganz abgebrannte Kerzen daher nicht über den Restabfall entsorgen ! Nutzen Sie die mobile Sammlung der SuperDrecksKëscht® oder geben Sie diese in Ihrem Recycling-/Ressourcencenter ab.
Die Kerzenreste werden zunächst im SDK-Center in Colmar-Berg geprüft, ob sie den Vorgaben entsprechen. In der ‘Käerzefabrik Peters‘ werden die Kerzenreste dann bei der Produktion neuer Kerzen, Fackeln und Brennschalen eingesetzt.
Die Wiederverwendung von Kerzen und Kerzenwachs in Luxemburg ist ein gutes Beispiel für Circularökonomie und die Förderung lokaler Produzenten und Kreisläufe.
Machen Sie mit ! Bringen Sie Kerzenreste zurück !
Sicherheits- und Vermeidungstipps
- Eine Kerze ist ein offenes Feuer, die Flamme kann bis zu 1400 Grad heiss werden. Kerzen daher immer auf einen festen, hitzebeständigen Untersetzer stellen.
- Dicke Kerzen sollten jedes Mal wenigstens so lange brennen, bis der ganze Brennteller flüssig geworden ist. Sonst brennen sie hohl ab und die Flamme kann verkümmern.
- Im Internet finden sich zahlreiche Tipps um Kerzenreste selbst zu recyceln. Hier einige Beispiele:
- Neue Kerzen giessen. Als Docht kann Baumwollgarn oder fertige Dochte genutzt werden. Dies funktioniert wegen unterschiedlicher Wachsarten nicht immer.
- Schmelzfeuer. Dafür braucht man nur ein feuerfestes Keramikgefäß, in das die Kerzenstummel gefüllt werden, und einen dickeren Docht im Halter, der in der Mitte platziert wird.
- Handelsübliche Anzünder enthalten oft Stoffe, die gesundheits- und umweltschädlich sein können. Anzünder aus Wachsresten mit Eierkartons, Sägespänen oder z.B. Nadelbaumzapfen stellen eine umweltfreundliche Alternative dar.
Die aus den Kerzenresten hergestellte Outdoor-Kerze ist ein SDK-Circularprodukt und kann über Letzshop erworben werden.
Kerzen
Allgemeng InformatiounenDie Wiederverwertung von Altglas ist bei uns heute selbstverständlich geworden und Altglas ein normaler Rohstoff der Industrie. Dies gilt nicht nur für Hohlglas, also Flaschen und Gläser, auch andere Glassorten wie z.B. Fensterscheiben können über die Recyclinghöfe abgegeben werden und werden einer Verwertung zugeführt.
Glas ist nicht gleich Glas. Während sich Hohlglas lediglich in der Farbe unterscheidet, gibt es beim Flachglas eine ganze Reihe unterschiedlicher Katgeorien. Um auch hier ein hochwertiges Recycling zu ermöglichen, müssen z.B. Autofensterscheiben von Fensterglas getrennt erfasst werden.
Wie wird Flachglas produziert ?
95 % aller Flachglasarten werden heute im sogenannten Floatglasverfahren hergestellt, ein bereits seit den 1960er Jahren industriell angewandter Prozess. Dabei wird die Glasschmelze bei 1100 °C in ein Bad aus flüssigem Zinn geleitet, auf welchem, das etwa 2/3 leichtere Glas schwimmt und sich wie ein Ölfilm gleichmässig ausbreitet. Das am kühleren Ende des Bades erstarrte, noch ca. 600 °C warme Glas wird fortlaufend herausgezogen.
Welche Flachglasarten gibt es ?
Im Alltag kommt man mit einer Reihe von Flachglaskategorien in Berührung.
- Fensterglas, Glas für Vitrinen, Schränke und Bilder: das ‚normale’ Flachglas, das ausser einer eventuellen Beschichtung nicht weiter technisch verbessert ist.
- Sicherheitsglas: es ist vorgespannt, so dass es bei Beschädigung in kleine Krümel zerfällt. Somit wird die Verletzungsgefahr verringert.
- Verbundglas: Es besteht aus mindestens 2 Scheiben und einer Zwischenschicht aus einem Kunststoff (Folie oder Harz). Ist es vorgespannt, ensteht Verbund-Sicherheitsglas, das beispielsweise für Schaufenster, Vitrinen in Museen und Autofenster verwendet wird.
- Spiegelglas: Durch Beschichtungen kann man Glas mehr oder weniger spiegelnde Eigenschaften verleihen
- geprägtes Glas (z.B. für Badezimmer) und Drahtgitterglas werden in der Regel im Walzverfahren hergestellt.
Monitore von Flachbildschirmen bestehen übrigens nicht wie bei den Röhrenbildschirmen aus Glas, sondern aus Kunststoff.
Die Verwertung von Flachglas
Eine direkte Verwertung, wie beim Flaschenglas – aus alten Flaschen werden neue Flaschen – ist beim Flachglas aufgrund seiner Heterogenität zwar nicht möglich, dennoch führt auch das Recycling von Flachglas zur Einsparung von Rohstoffen und Energie und sollte daher in einer nachhaltigen Wirtschaft selbstverständlich sein.
Sekundärrohstoffe aus Flachglas werden als Rohstoff in der Glasindustrie (z.B. zur Herstellung von Flachglas) verwendet oder z.B. zur Herstellung von Dämmstoffen eingesetzt. Glaswolle kann bis zu 70 % aus Altglas bestehen. Ein weiterer Dämmstoff, der unter Verwendung von Altglas hergestellt wird, ist Schaumglas (Foamglas). Als mineralischer Stoff wird Glas ausserdem als Bauzuschlagsstoff verwendet. Machen Sie mit beim Recycling und führen Sie Flachglas der Verwertung zu. Alle Recyclinghöfe nehmen Flachglas an. Achtung, Flachglas gehört nicht in den Depotcontainer für Flaschen und Gläser.
Aktueller Partner der SDK ist die Fa. Reiling in Marienfeld bei Bielefeld. Mehr Infos enthält die ausführliche Broschüre zum Glasrecycling.
Flachglas
Allgemeng InformatiounenPetit lexique des substances problématiques
Les récipients qui contiennent des substances dangereuses sont faciles à reconnaître à leur symbole de danger.
Déi explodéierend Bomm fir explosive Produkter
Flam fir entzündlech Feststoffer a Gasen
Gasfläsch fir Gas ënner Drock
Drëpse Reagenzglieser op der Hand an Uewerfläch fir korrosiv Substanzen
Den Doudekapp fir akut gëfteg Produkter
Ausruffzeeche fir irritéierend Substanzen (z.B. Atmungsreizung)
Kierpersilhouette fir schiedlech Substanze fir Gesondheet (z.B. Karzinogen)
Den doudege Bam a Fësch fir geféierlech Substanze fir Waasser
Attention : Même les substances sans symbole de danger et les produits “biologiques” ou “écologiques” peuvent présenter un risque pour la santé si les mesures de sécurité ne sont pas respectées. Lisez attentivement les informations figurant dans le mode d’emploi ou sur l’étiquette !