Produktlexikon

Blei

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Allgemeine Infos

Blei – mit Vorsicht zu ‚geniessen‘

Im normalen Alltag treffen wir heute – glücklicherweise – nicht mehr allzuoft auf bleihaltige Produkte. Das war früher anders. Noch bis in die 1970er Jahre wurde Blei zur Herstellung von Trinkwasserrohren verwendet. Es wurde für Farben (Bleiweiss) und Keramikglasuren verwendet. Auch in Essgeschirr war in früheren Jahrhunderten Blei zu finden und sogenannter Bleizucker wurde sogar zum Süssen, insbesondere von Wein genutzt.

In vielen technischen Anwendungen werden auch heute noch Blei oder Bleiverbindungen verwandt. Das bekannteste Beispiel ist der sogenannte Bleiakkumulator als Starterbatterie in Fahrzeugen. Nachdem Blei und Bleiverbindungen bis in die Gegenwart zu Gesundheitsschäden geführt haben, versucht die Industrie, Blei soweit wie möglich zu ersetzen, auch dort wo die Gesundheitsgefahren gering sind.

Verwertung / Verringerung

Sie reagiert dabei auch auf gesetzliche Regelungen, vor allem durch Verordnungen auf europäischer Ebene. In den 1990er Jahren wurde z.B. Blei im Benzin (in der Verbindung Tetraethylblei) als Antiklopfmittel verboten. Ganz aktuell ist die Einschränkung der Anwendung von Blei im Automobilbereich durch die Altautoverordnung. Auch in Luxemburg dürfen seit Juli 2005 keine Auswuchtgewichte aus Blei mehr verwendet werden.

Panik ist beim Kontakt mit Blei zwar nicht angebracht. Bei einmaliger Aufnahme von Blei oder Bleisalzen ist kaum eine Giftwirkung zu bemerken. Der Kontakt mit metallischem Blei ist in der Regel ungefährlich. Bleivergiftungen – der berühmte Komponist Ludwig van Beethoven fiel einer solchen zu Opfer – treten nur auf bei regelmässiger Aufnahme auf. Vorsicht ist hier besonders bei Bleiverbindungen oder Staub, die über die Lunge aufgenommen werden, anzuraten.  

Verwertung / umweltgerechte Entsorgung

Blei- oder bleihaltige Produkte gehören auf keinen Fall in den Restabfall. Dies gilt auch für Kleinstmengen metallischen Bleis. Wenden Sie sich an die SDK, wenn Sie Fragen zur Entsorgung haben.

Weitere Tipps und Hinweise erhalten Sie bei der SDK unter Tel. 488 216 1.