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Gartenabfälle-Grünschnitt

Fichier Gartenabfälle-Grünschnitt

Allgemeine Infos

Organische Abfälle aus dem Garten

Im Gegensatz zu Lebensmitteln und Küchenabfällen gab und gibt es bei der Verwertung von Garten und Parkabfällen in der Regel keine grösseren Probleme.

In praktisch allen Gemeinden und Syndikaten wird die getrennte Annahme und Verwertung von Grün- und Strauchschnitt bereits seit den 1970er Jahren angeboten. Allerdings gab es damals noch keine Kompostanlagen, zunächst landeten die Garten- und Grünabfälle auf speziellen Deponien oder wurden verbrannt. Erst in den 1990er Jahren entstanden Kompostanlagen, die mit moderner Technik arbeiteten und qualitätsgeprüften Kompost vermarkteten.

Vermeidung / Verringerung

Hier werden die groben Garten- und Grünabfälle, wie Strauchschnitt, Äste zunächst zerkleinert und dann mit dem feineren Material, wie Laub, Gras, nicht verarbeitete Gemüsereste etc. vermischt und dann auf sogenannte Mieten gesetzt. Dies sind z.B. langgezogene dreieckige Haufen (Dreiecksmieten), die in regelmässigen Zeitabständen umgesetzt werden, so dass die inneren Schichten nach aussen gekehrt werden und umgekehrt. Dies dient dazu, dass möglichst alle Teile Sauerstoffkontakt bekommen und sich so schneller zersetzen können und eine anaerobe Fäulnis verhindert wird.

Nachteil der reinen Kompostierung ist allerdings, dass die entstehende Wärme und Energie, sowie die entstehenden Gase bei der Zersetzung nicht genutzt werden. Die Anlage der Minett Kompost in Monnerich setzt daher auf eine Kombination von Kompostierung und Vergärung. So können die nicht vergärbaren holzigen Garten- und Grünabfälle zusammen mit Küchenabfällen verwertet und organische Abfälle aus dem Garten und Küchenabfälle beim Verbraucher in einer grünen Tonne erfasst werden.

Was kann der Verbraucher tun ?

  • Nutzen Sie die Biotonne, wenn diese in Ihrer Gemeinde angeboten wird.
  • Erfassen Sie bereits in der Küche den organischen Abfall getrennt. Achten Sie darauf dass die Feuchtigkeit dabei nicht zu hoch wird.
  • Nutzen Sie die Möglichkeit der Eigenkompostierung, wenn Sie die Möglichkeit haben und den Kompost in ihrem Garten verwenden können.
  • Bei Nutzung der Biotonne:
    Achten Sie darauf, dass der Eimer sauber bleibt (z.B. durch Nutzung von Zeitungen, falls erlaubt).
  • Leeren Sie den Vorsortierbehälter mindestens 2 Mal pro Woche.
  • Stellen Sie Ihre Biotonne bei jeder Abfuhr bereit, auch wenn Sie nicht voll ist und wählen sie einen schattigen Platz.

Verwertung / umweltgerechte Entsorgung

Die Verwertung von organischen Abfällen ist sehr wichtig. Sie stellt Ressourcen für die Produktion von Energie bereit. Sie dient dem Klimaschutz so direkt, da die entstehenden Gase genutzt werden. Auch Produktion und Nutzung von Kompost tragen zur CO2-Reduktion bei.

Keinesfalls sollten Garten- und Grünabfälle zu Zwecken der Entsorgung verbrannt werden. Selbst trockenes, sauberes Material führt zu Belästigungen der Mitmenschen und bedeutet eine sinnlose Energievernichtung und Treibhausgasproduktion. Nur die Verarbeitung holziger Garten- und Parkabfälle zu Holzhackschnitzeln für den Einsatz in modernen Heizungen kann umweltfreundlich sein. Allerdings ist hier darauf zu achten, dass den Lebensräumen nicht zu viele Nährstoffe entzogen werden.

Eine ungeordnete Ablagerung im Wald ist nicht erlaubt, da dies nicht nur nicht gut aussieht sondern auch Lebensräume von Tieren und Pflanzen verändert.

Weitere Fragen beantworten Ihnen die SDK und natürlich die Ansprechpartner der Gemeinden und Syndikate.

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