Wichtige Gefahrenwarnungen
Der tote Baum und Fisch für gewässergefährdende Stoffe
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IndaverBitumengemische und teerhaltige Produkte
Bei der rezenten im Jahr 2022 durchgeführten Restabfall-Analyse wurden nicht unwesentliche Mengen an Bitumenresten und Dachpappe gefunden. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr waren das in Luxemburg immerhin knapp 42 to.
Diese Produkte gehören aber nicht in den Restabfall, denn Bitumen, mit dem sich Dachpappe so wunderbar verkleben lässt und der oft auch zur Isolierung/Bautenschutz eingesetzt wird, kann gesundheitsschädlich sein und muss deshalb mit Vorsicht behandelt werden.
Nicht auszuschliessen ist auch, dass die Produkte Teer enthalten. Teer wird im Gegensatz zu Bitumen nicht aus Erdöl gewonnen, sondern aus der Pyrolyse von Steinkohle. Er ist krebserregend hat ein hohes Schadstoffpotential. Teer darf daher seit vielen Jahren nicht mehr verwendet werden. Er kann in älteren Gebäuden noch vorhanden sein, wo er vor Allem als Kleber für Bodenbeläge, Holzimprägnierungen und Abdichtungen aber auch als teerhaltige Dachpappe verwendet wurde. Teer und Bitumen lassen sich optisch nicht ohne Weiteres unterscheiden.
Dachpappe, Bitumenreste, Eimer mit Bitumenresten sowie teerhaltige Produkte gehören daher zur SuperDrecksKëscht.
Beim Umgang und Transport sollte der direkte Kontakt mit den Produkten vermieden werden. Hierzu sollten für das Verpacken und den Transport entsprechende Sicherheitsmaßnahmen angewandt werden:
- Tragen Sie Handschuhe, sowie langärmlige und schmutzabweisende Kleidung
- Benutzen Sie wenn möglich einen Mundschutz (z.B. FFP2-Maske).
- Verpacken Sie die Produkte dann in einem dichten Kunststoffsack.
- Dachpappe, Bitumenabfälle und ähnliche Produkte über die SDK mobil oder im Ressourcencenter entsorgen
- Da nicht auszuschliessen ist, dass die Produkte Teer enthalten, sollen sie mit größter Vorsicht behandelt werden.
- Bei Verpackung und Transport sorgfältig arbeiten
- Bevor Sie neue Dachpappe verlegen, sollte die alte Dachpappe entfernt und ordnungsgemäss entsorgt werden.
Diese gehen zum Empfänger Recyfuel in die Ersatzbrennstoffproduktion für die Zementindustrie. Somit werden diese sinnvoll energetisch verwertet. Die hohen Temperaturen in der Zementindustrie sorgen zudem dafür, dass keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen.
Entsorgung von Bitumenresten, Schadstoffverpackungen mit Bitumen und teerhaltigen Abfällen:
Diese gehen zum Empfänger Indaver und werden dort in einer Hochtemperaturverbrennungsanlage so behandelt, dass keine Schadstoffe freigesetzt werden.