Produktlexikon

Chemikalien, Lösungs- und Reinigungsmittel

Wichtige Gefahrenwarnungen

Der tote Baum und Fisch für gewässergefährdende Stoffe

Die Körpersilhouette für gesundheitsgefährdende Stoffe (z.B. krebserregend)

Das Ausrufezeichen für reizende Stoffe (z.B. Atemwegsreizung)

Der Totenkopf für akut giftige Produkte

Die tropfenden Reagenzgläser auf der Hand und Oberfläche für ätzende Substanzen

Die Gasflasche für Gas unter Druck

Die Flamme für entzündliche Feststoffe und Gase

Die explodierende Bombe für explosive Produkte

Gefahrenhinweise übersicht

Fichier Chemikalien, Lösungs- und Reinigungsmittel

Allgemeine Infos

Chemische Substanzen können giftig, krebserregend, ätzend, brennbar oder brandfördernd sein. Sie gefährden Boden, Wasser, Pflanzen- und Tierwelt und auch unsere Gesundheit.
Bitumen und bitumenhaltige Produkte können flüchtige, krebserregende Substanzen enthalten und sind biologisch nicht abbaubar.
Die meisten Lösungsmittel sind brennbar, mehr oder weniger gesundheitsschädlich und belasten die Umwelt.
Saure und alkalische (basische) Reinigungsmittel sind ätzend, d.h. sie zerstören das menschliche Gewebe und belasten die Gewässer.

Vermeidung / Verringerung

Achten Sie beim Einsatz von Chemikalien auf die genaue Dosierung und erkundigen Sie sich im Fachhandel nach umweltfreundlichen Alternativen.
Überlegen Sie vor dem Kauf von Spezialprodukten, ob Sie diese wirklich benötigen.

Verwenden Sie umweltfreundliche Wasch- und Reinigungsmittel. Beachten Sie die Hinweise auf www.shop-green.lu.

Verwertung / umweltgerechte Entsorgung

Sortenrein gesammelte Lösungsmittel werden destilliert und wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.
Chemikalien werden zur Zerstörung der Schadstoffe in einer geeigneten Anlage bei hohen Temperaturen behandelt.

WICHTIG! Chemikalien, Lösungsmittel und Reinigungsmittel gehören nicht in den Restabfall, Toilette oder das Waschbecken! Nicht vermischen oder verbrennen!

Potentiel de ressources

Allgemeine Infos

Die Nachfrage nach privaten Swimmingpools ist zuletzt rasant gestiegen. Aber man sollte auch an die Umwelt denken !

Auch in Luxemburg treten im Rahmen des Klimawandels vermehrt Trockenperioden auf. Ein verantwortungsvoller und sparsamer Umgang mit Trinkwasser ist daher notwendig. Auch den Energieverbrauch durch Pumpen und Filteranlagen sollte man nicht vernachlässigen. Öffentliche Schwimmbäder und Bademöglichkeiten sind eine nachhaltige Alternative zum eigenen Pool. Die Wasserqualität wird hier von Profis gemanaget und kontrolliert.
 
Weitere Alternativen sind Schwimmteiche oder Naturpools. Ein neuer Trend sind sogenannte Living Pools, welche über eine biologische Wasseraufbereitung verfügen.

Poolchemikalien – erst an Vermeidung denken

  • Nutzen Sie zunächst mechanische Reinigungsmethoden (Bodensauger, Kescher, Bürste) bzw. bei grösseren Anlagen die Umwälzung über eine Filteranlage, etwa Sandfilter. 
  • Setzen Sie chemische Mittel wie Flockungsmittel, Algizide, Überwinterungsmittel, Beckenreinigungsmittel, Mittel zur Einstellung des pH-Wertes und Desinfektion nur bestimmungsgemäss ein. Nicht bestimmungsgemässer Einsatz gefährdet die Gesundheit und die Umwelt. Achten Sie auf Dosieranleitungen.
  • Achten Sie bei der Lagerung darauf, dass Kinder oder Haustiere nicht an chemische Produkte gelangen und überlagern Sie keine Produkte (Verpackungen können spröde werden).

Folgende chemischen Produkte werden bei der Poolpflege eingesetzt :

Entsorgung

Entsorgen Sie Schadstoffverpackungen (Gefahrensymbol), Reste und Altprodukte über die mobile Sammlung der SuperDrecksKëscht® oder in den Ressourcencentern. Achten Sie auch bei der Entsorgung auf die Hinweise auf den Etiketten und beigefügten Infozetteln.

Und das Poolwasser?
 
Generell sollten Sie behandeltes Poolwasser über die Kanalisation ablassen. Hierbei müssen natürlich die kommunalen Verordnungen berücksichtigt werden. Fragen Sie daher bei Ihrer Gemeinde nach.

Wenn Sie keine Chemikalien zugesetzt haben, können Sie das Wasser natürlich sinnvollerweise zur Bewässerung Ihrer Pflanzen und Grünflächen nutzen oder auch Ihrer Regenwasserzisterne zuleiten.

Sollten Sie dennoch einen privaten Pool betreiben, so beachten Sie bitte folgende Hinweise:

  • Desinfektion: Verringerung der Mikroorganismen (v.a. Pilze, Bakterien) und des sonstigen organischen Materials (Blätter, Urin, Hautschuppen).
  • pH-Regulierung: Dosierung/Einsatz von Chemikalien ist abhängig vom pH-Wert.
  • Reinigung: Saure oder basische Reiniger zur Entfernung von mineralischen oder organischen Ablagerungen durch Dauerbetrieb.

Poolchemikalien

Detailinformationen

Allgemeine Infos

Neben der Körperreinigung und dem Wäschewaschen gehört das Reinigen von Wohnung und Haushalt zu den Grundbedürfnissen der modernen Gesellschaft. Regelmässige Reinigung ist zudem eine entscheidende Voraussetzung für Hygiene und somit für die Gesundheitsvorsorge. Aber Achtung – alle Chemikalien, die wir zum Waschen und Reinigen benutzen ‚verschwinden‘ nicht, sondern können über die Umwelt wieder zu uns zurück gelangen.

Einige der in Wasch- und Reinigungsmitteln verwendeten Inhaltsstoffe können eine starke Belastung für die Gewässer sein und Auslöser für (Haut)-Allergien bei den Verbrauchern führen. Besonders problematisch sind stark ätzende Abfluss- und Rohrreiniger sowie Produkte mit ‚aktivem Chlor‘ wie Sanitärreiniger, Bleich- und Desinfektionsmittel (z.B. Eau de Javel). Konzentrierte Säuren und Laugen schädigen das Wasser und können durch pH-Wert-Änderung unmittelbaren Einfluss auf die Flora und Fauna von Gewässern haben. Auch das Vorhandensein von Kläranlagen löst dieses Problem nicht auf.

Angesichts der heute im Haushalt verwendeten vielfältigen und zum Teil empfindlichen Materialien, besonders in der Küche, im Bad und im WC, hat die Pflege einen wesentlich höheren Stellenwert als früher. Die Auswahl an Putz- und Reinigungsmitteln in den Supermärkten und in Fachgeschäften ist daher sehr gross. Unterschieden wird zwischen Allzweckreinigern, Spülmitteln, WC-Reinigern, Kalk- und Glasreinigern, Schmierseifen und vielen weiteren Produkten. Dabei sind Spezialprodukte oft nicht wirklich notwendig. Oft reichen Allzweck- oder Neutralreiniger, Kalkreiniger, Spülmittel, Alkoholreiniger und Scheuerpulver vollkommen aus. Durch den gezielten Einsatz von hochwertigen Mikrofasertüchern kann der Chemikalieneinsatz erheblich reduziert werden.

Im Rahmen der Kampagne „Shop Green“ der SuperDrecksKëscht® werden umweltschonende Wasch- und Reinigungsmittel im teilnehmenden Handel mit dem Logo „Shop Green“ hervorgehoben. Die von der SDK empfohlenen Produkte müssen strenge Kriterien hinsichtlich Inhaltsstoffe wie Tensiden, Bleichmitteln, Gerüststoffen, Lösungsmitteln, Duft- und Zusatzstoffen etc. sowie Gebinden (z.B. Einsatz von Recyclingkunststoff) erfüllen. Die ausgewählten Kriterien ermöglichen es, den Impakt des Reinigens auf die Umwelt, vor allem die Gewässer, und die Gesundheit der Verbraucher auf ein Minimum zu reduzieren.

Logo Shop Green
  • Verzichten Sie wo immer möglich  auf die Anwendung von Spezialreinigern und setzen Sie stattdessen Mikrofasertücher, Bürsten, Saugglocke und andere mechanische Instrumente ein. Dies bedeutet keine Wassernutzung und weniger Wasserverschmutzung.
  • Verwenden Sie ansonsten Reinigungsmittel sparsam und sachgemäss und beachten Sie die Dosieranleitung.
  • Vermischen Sie niemals mehrere Produkte. Dies kann zu unerwünschten chemischen Reaktionen führen.
  • Füllen Sie niemals Reinigungsprodukte oder andere Chemikalien in unbeschriftete Behälter um.
  • Greifen Sie auf umweltfreundliche Produkte zurück. Produkte mit der Kennzeichnung „Shop Green“ werden u.a. auf den Einfluss auf Gewässer sowie die biologische Abbaubarkeit allgemein überprüft.
  • Auch umweltschonende Reinigungsmittel sind Chemikalien. Bewahren Sie die Produkte daher so auf, dass Kinder und Haustiere keinen Zugriff auf die Produkte haben.
  • Auto- und Fahrzeugwäsche zuhause ist in der Regel nicht umweltfreundlich. Moderne Waschanlagen verbrauchen dagegen durch Kreislaufführung wenig Wasser und werden streng kontrolliert in Bezug auf ihre Abwässer.

Reinigungsmittel

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