Detaillierte Informationen
PU-SchaumdosenSpraydosen
Viele Produkte des täglichen Lebens sind als Spray erhältlich: z.B. Deodorants oder Haarspray, Raumsprays, Rasierschaum, Insektengifte und Pflanzenschutzmittel, Kettensprays für Fahrräder, Lacke, Montageschaum (PUR-Schaum), aber auch Lebensmittel wie Sprühsahne, um nur einige Beispiele zu nennen. Neben Vorteilen besitzen Spraydosen aber auch Nachteile. Sie stellen, unabhängig von den Inhaltsstoffen, aufgrund ihrer Füllung mit Treibgas eine Gefahr dar. Dies steht unter Druck und können bei höheren Temperaturen oder unsachgemäßem Gebrauch explodieren.
Das früher verwendete Treibmittel FCKW (Freon®, Frigen®), das eine Hauptursache für die Zerstörung der Ozonschicht und ein hohes Erderwärmungspotential darstellt, ist seit 1991 für Spraydosen verboten. Es kann aber in älteren Produkten enthalten sein. Als Treibmittel werden heute hauptsächlich Propan und Butan verwendet. Diese Gase sind sehr leicht entzündlich (sie werden auch in Camping-Gaskochern eingesetzt). Sie gefährden zwar nicht die Ozonschicht, sie tragen aber zur Klimaerwärmung bei, wenn sie unkontrolliert frei werden.
Eine weitere Gefahr liegt in den Inhaltsstoffen der Spraydosen. Auch ‘leere’ Spraydosen enthalten mehr oder weniger große Mengen an Resten. Handelt es sich um einen Problemstoff, z.B. Öl oder Insektengifte, so kann es bei unsachgemässem Umgang zu Umweltgefährdungen kommen.
Nach einer Zerkleinerung erfolgt die Rückgewinnung von Metallen. Reste werden thermisch verwertet (siehe Ressourcenpotential).
Unsere Tips :
- Für die meisten Produkte gibt es Alternativen: wie z.B. Deoroller, Rasierseife, selbst geschlagene Sahne.
- Sollten Sie nicht auf die Vorteile des Sprayens verzichten wollen, so nutzen Sie wo möglich einfache Pumpzerstäuber.
- Lassen Sie bei höheren Temperaturen Spraydosen auf keinen Fall im Auto oder an sonstigen Orten liegen, die sich aufheizen bzw. der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.