Speiseöle und -fette
Durch neue Technologien ist es möglich, pflanzliche Fette zu hochwertigem Biodiesel zu verarbeiten, der dann z.B. in Dieselfahrzeugen oder in Bioheizkraftwerken eingesetzt werden kann.
Etwa 94 % der von der SDK erfasste Speiseöle gehen in die Produktion von Biodiesel, ein weiterer Teil wird direkt zur Beheizung des SDK Standortes in Colmar-Berg eingesetzt. Nur ein geringer Teil muss auf Grund von Verunreinigungen thermisch verwertet werden.
Sämtliche LKWs und Nutzfahrzeuge sowie ein Teil der PKWs der SDK nutzen Biodiesel. 2014 wurden die Heizungen am Standort zentralisiert und auf Direktbetrieb mit Altspeisefetten umgestellt.
Um die Nutzung von Altspeisefetten ökologisch und ökonomisch im Sinne der Kreislaufwirtschsaft zu optimieren, wird seit 2014 das deutsche REDcert Zertifizierungssystem angewendet. Das System zertifiziert eine nachhaltige Biomasse-Verwendung im Sinne der deutschen Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnungen und ist europaweit durch die EU-Kommission anerkannt. In diesem Rahmen werden alle Produktströme genauestens dokumentiert und nach Herkunft getrennt abgewickelt (Unterscheidung pflanzliche / tierische Herkunft; siehe auch www.redcert.org).
Speiseöle und -fette sollten auf keinen Fall in den Ausguss geschüttet werden, da dies zu Verstopfungen führen kann und die Kläranlagen belastet. Vermeiden Sie unnötige Mengen an Wasser und Frittier- und Bratenresten im Fett und Öl, da diese Stoffe eine Verwertung verhindern.
Speiseöle und -fette werden direkt in der Heizzentrale verwendet oder in einer Aufbereitungsanlage zu Biodiesel (Fettsäuremethylester FAME) umgewandelt. Verunreinigte Fette und Öle müssen in einer geeigneten Anlage bei hohen Temperaturen behandelt werden.
Mit folgenden Aufbereitungsanlagen arbeitet die SDK zusammen:
– Münzer Bioindustrie
– BFS GmbH
– Biowerk Sohland
WICHTIG! Nicht in den Restabfall! Spezieller Sammelbehälter für Speiseöle und -fette sind im Ressourcencenter bzw. bei der SDK kostenlos erhältlich.