Produktlexikon

Elektrische und Elektronische Produkte und Bauteile

Fichier Elektrische und Elektronische Produkte und Bauteile

Die Erfassung von nicht gewerblichen Elektro-/Elektronikgeräten erfolgt über das Rücknahmesystem für Elekro-/Elektronikschrott ecotrel.

Info:

Elektrische Altgeräte enthalten zum einen eine Reihe von Wertstoffen wie Metalle, Kunststoffe oder sogar verwertbare Bauteile, zum anderen stellen sie durch die enthaltenen Kondensatoren, Batterien, Quecksilberschalter, etc. ein gewisses Schadstoffpotential dar.

Vermeidung/Verringerung:

Achten Sie beim Kauf von neuen Geräten auf die Reparaturfreundlichkeit, die Langlebigkeit und den Energieverbrauch.
siehe auch
www.oekotopten.lu
www.flecken-a-leinen.lu

Verwertung/umweltgerechte Entsorgung:

Manuelle Demontage der Geräte, Entfernung schadstoffhaltiger Bauteile sowie verwertbarer Bauteile. Zerkleinerung der restlichen Geräteteile und Trennung in die Fraktionen Kunststoffe, Edelmetalle, Eisen und Nichteisen-Metalle.

Link zur Informationsseite von Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung/Umweltamt

WICHTIG! Auch Stecker und Kabelreste sind kein Restabfall und dürfen nicht verbrannt werden!

Elektrische Ölradiatoren sind kleine mobile Heizgeräte, die flexibel und ohne grossen Aufwand für schnelle Wärme sorgen. Sie nennen sich Ölradiatoren, da sich in ihnen Öl als Wärmeübertragungsmittel befindet, das hier besser geeignet ist als Wasser.

Nachteil der Geräte ist, dass bei der Nutzung von Strom für Wärme relativ viel Energie verloren geht. Moderne Geräte nutzen den Strom effektiver, aber im Vergleich zu zentralen Heizsystemen bleibt die Effizienz niedrig. Die Geräte sollten daher – auch aus Kostengründen – nur gezielt eingesetzt werden.

Ölradiatoren werden in modernen Häusern nur selten gebraucht und auch in alten Gebäuden werden im Rahmen einer Sanierung Wärmeschutz und Heizung so modifiziert, dass sie nur noch selten notwendig sind. 

Alte Ölradiatoren, die nicht mehr gebraucht werden, sollen – auch wenn sie überwiegend aus Metall bestehen – auf keinen Fall über einen Schrotthändler entsorgt werden. Das Öl kann nämlich mit hochgiftigen PCBs – Polychlorierten Biphenylen – belastet sein. Erst ab 1986 hat die Europäische Gemeinschaft ein Verbot über den Vertrieb von PCBs erlassen. Da PCB-haltige Radiatoren keine Kennzeichnung über die Zusammensetzung der Öle haben, sollte man die Geräte auf keinen Fall selbst demontieren und das Öl ablassen.

Wo kann man Ölradiatoren sicher entsorgen ?

Die SuperDrecksKëscht® als Partner der Ecotrel, die die Rücknahme von Elektrischen und Elektronischen Altgeräten organisiert, nimmt Ölradiatoren über ihre Sammelstellen (mobil und in den Ressourcencentren) an. Die eingesammelten Ölradiatoren werden dann im SuperDrecksKëscht®-Center in Colmar-Berg fachgerecht und sicher von ausgebildetem Personal demontiert.

Die elektrischen Bauteile werden entfernt und werden dem Recycling zugeführt. Aus jedem Radiator wird eine Ölprobe gezogen und im Labor auf PCB Belastung analysiert. Ist die Probe PCB frei und entspricht den Qualitätsanforderungen, kann das Öl in Sammeltanks aufgenommen werden und in einer Altöl-Raffinerie wieder aufgearbeitet werden. Der Metallkörper geht in die Metall-aufbereitung.

Ist die Probe PCB haltig, wird das belastete Öl separat aufgefangen, der Radiator mit speziellen Flüssigkeiten mehrmals gespült. Danach kann der Metallkörper der Metallaufbereitung zugeführt werden. Die belastete Waschflüssigkeit und das Öl werden in einer speziellen Anlage behandelt (Hochtemperaturverbennung).

Ölradiatoren

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Kabel enthalten seltene, wertvolle Rohstoffe, die zu neuen Produkten verarbeitet werden können.

Mit jedem neuen Smartphone, Tablet oder Notebook – eigentlich mit jedem elektrischen Gerät – wird ein neues Kabel geliefert. Die meisten entsprechen einer Norm und passen auch zu anderen Geräten in eigenen Haushalt.

Kabel richtig entsorgen

Kabel beinhalten wertvolle Rohstoffe: In vielen älteren Modellen ist zum Beispiel Kupfer zu finden. Das liegt daran, dass es besonders leitfähig ist und kaum korrodiert. Heutzutage wird oft Aluminium eingesetzt, da es leichter und preiswerter in der Anschaffung ist. 

Diese Rohstoffe sind nicht nur rar und teuer, ihr Abbau geht auch oft mit der Zerstörung von Lebensraum für Pflanzen und Tiere einher. Auch die Arbeitsbedingungen beim Abbau von Metallen sind oft schlecht. Deshalb hilft das korrekte Recycling von Kabeln, die Umwelt zu schonen und knappe Ressourcen zu sparen.

Beim Recycling werden die Drähte in den Kabeln zunächst in mehreren Schritten von der Hülle getrennt. Im Anschluss werden Kunststoff und Metall nach verschiedenen Methoden, etwa über ihre Dichte oder unter Nutzung von Magnetismus, sortiert und recycelt. In den Metallhütten werden Sie zur Herstellung neuer Produkte eingesetzt. Die Kunststoffe aus der Ummantelung werden in der Regel thermisch verwertet.

Auch einzelne Kabel oder Kabelreste gehören zum Elektroschrott und werden über die Ressourcencentern und die Partner von Ecotrel angenommen.

Vermeidung/Verringerung: 

  • Achten Sie beim Kauf eines neuen Gerätes auf standardisierte Kabel, so dass sie nicht für jede Anschaffung neue Kabel benötigen.
  • Bewahren Sie funktionierende Kabel auf. Denn: Geht ein Kabel eines anderen Gerätes kaputt, kanns es unter Umständen einfach ersetzt werden.

Ressourcenpotential Kupferkabel

Kabel

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Elektrospeicherheizungen waren lange Zeit eine günstige und praktische Alternative zu Öl- und Gaszentralheizungen. In den 1950er, 1960er und Anfang der 1970er Jahre wurden sehr viele Elektrospeicherheizgeräte aufgestellt.

Da der Wirkungsgrad von elektrisch erzeugter Wärme mit 30-40 % relativ gering ist, sind die Geräte aus Klimaschutz- und Kostengründen heute nicht mehr akzeptabel.

Elektrospeichergeräte richtig entsorgen

Ältere Nachtspeicheröfen können Asbest, Speichersteine mit hohen Chromatgehalten sowie PCB-haltige Bauteile enthalten. Bei der Demontage gefährden Sie ihre Gesundheit und die Wohnräume können so kontaminiert werden, dass eine Sanierung notwendig wird

Bei der SuperDrecksKëscht können Sie erfahren, ob ihr Elektrospeichergerät Asbest enthält. Notwendig für eine Auskunft sind die Angaben auf dem Typenschild des Gerätes (Hersteller/Fabrikat, Typenreihe, Gerätetyp).

Kann die Datenbank keine Auskunft über Ihren Elektrospeicherheizgerät geben, können Sie einen Sachverständigen beauftragen, der ein Gutachten mit eventueller Materialprobe ausführt. Sollte sich herausstellen, dass ihr Gerät Asbest enthält, kann dieser Sie auch beraten, wie Sie vorgehen können.

Aufgrund des vorbeugenden Gesundheitsschutzes, ist es empfehlenswert diese Arbeiten durch ein Fachunternehmen ausführen zu lassen. Diese Arbeiten werden mit den erforderlichen Schutzmassnahmen durchgeführt. Aber auch bei anderen Geräten ist eine fachgerechte Demontage sinnvoll und notwendig.

Elektrospeicherheizungen

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Kühlgeräte bestehen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien, in der Regel liegen sie als Gemisch aus mehr oder weniger komplexen Materialverbunden vor, welche die relativ unproblematischen Stoffe Metalle, Glas und verwertbare Kunststoffe, aber auch Schadstoffe wie PCB, Quecksilber, FCKW enthalten können.

Wenn eine Abfallvermeidung durch Reparatur oder Weiterverwendung nicht mehr möglich ist, sorgt heute Ecotrel asbl (www.ecotrel.lu) mit ihrem Beauftragten SuperDrecksKëscht® dafür, dass die Kühlgeräte ordnungsgemäss rückproduziert (zerlegt) werden. Dabei stehen die Schadstoffentfrachtung sowie die Rückgewinnung von neuen Rohstoffen im Vordergrund.

Die über die Ecotrel/ SuperDrecksKëscht® abgwickelten Alt-Kühlgeräte aus Luxemburg werden bei der Firma SEG Umweltservice GmbH, anssässig im benachbarten Mettlach/Saar rückproduziert. Bei der SEG Umweltservice GmbH ist eine Rohstoffnutzung gemäss Ressourcenpotential-Zertifizierung von fast 90% ermittelt worden. Dazu zählen das u.a. das neugewonnene PS-Regranulat, diverse Metalle wie Eisen, Alumininum und Kupfer sowie das Ölbindemittel OekoPur, das aus der PUR-Isolierung gewonnen wird. Etwa 7% der Output-Produkte werden der thermischen Verwertung zugeführt bzw. als Ersatzbrennstoff weitervermarktet. Nur 3% des Outputs muss deponiert oder thermisch zerstort werden.

Die Abwicklung der Kühlgeräte in Luxemburg ist zertifiziert nach RAL GZ 728 Rückproduktion von Kühlgeräten.

Dem Konsumenten stehen für die Entsorgung verschiedene Möglichkeiten offen, grosse Elektrogeräte abzugeben. In der Regel bietet der Fachhandel die Rücknahme als Dienst am Kunden an. Ansonsten ist es auch auf allen Ressourcenzentren möglich. Alle Informationen dazu finden Sie auf der aktuellen Internetseite www.e-collect.lu.

Bei der Auswahl von Haushaltsgeräte nach ökologischen und ökonomischen Kriterien steht dem Verbraucher die Internet-Seite www.oekotopten.lu zur Verfügung.

SDK-Infoblatt

Ressourcenpotential

Kühlgeräte

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