Produktlexikon

Altprodukte aus Handwerk – Kfz/Mechanik/Oberflächen

Detaillierte Informationen
Arrow Flachglas Arrow Stossstangen
Wichtige Gefahrenwarnungen

Der tote Baum und Fisch für gewässergefährdende Stoffe

Die Körpersilhouette für gesundheitsgefährdende Stoffe (z.B. krebserregend)

Das Ausrufezeichen für reizende Stoffe (z.B. Atemwegsreizung)

Der Totenkopf für akut giftige Produkte

Die Flamme für entzündliche Feststoffe und Gase

Gefahrenhinweise übersicht

Fichier Altprodukte aus Handwerk – Kfz/Mechanik/Oberflächen

Allgemeine Infos

Airbags und Gurtstraffer sollten vor einer weiteren Behandlung von Altautos entfernt bzw. deaktiviert werden. Katalysatoren enthalten Edelmetalle (Platin, Rhodium) und können recycelt werden. Kühlflüssigkeit besteht aus Ethylenglykol und Wasser und kann aufbereitet werden. Stossdämpfer enthalten Öl. AdBlue besteht aus Harnstoffverbindungen.
Filter, die mit problematischen Stoffen wie Ölen, Fetten oder Farben in Kontakt kommen oder diese filtern, werden selbst zu Problemprodukten. (Mit Benzin getränkte Mehrwegtücher sind selbstentzündlich – Vorsicht Brandgefahr !)
Sandstrahlabfälle und Schleifmittel können je nach behandeltem Produkt Schwermetalle und organische Verunreinigungen enthalten.

Vermeidung / Verringerung

Sammeln Sie die verschiedenen Fraktionen getrennt, da diese ansonsten nicht recycelt werden können.

Aufsaugmaterialien lassen sich durch sorgfältiges Arbeiten oft vermeiden. Lassen Sie beim Umgang mit Filter- und Aufsaugmaterialien dieselbe Sorgfalt walten, wie bei den Produkten selber.

Verwertung / umweltgerechte Entsorgung

Brems- und Kühlflüssigkeit, Altöl und Stossdämpfern lassen sich recyceln. Edelmetalle aus Katalysatoren werden ebenfalls zurückgewonnen und dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. Airbags und Gurtstraffer werden thermisch verwertet.

Öl- und Dieselfilter werden in einer Recyclinganlage zerkleinert und das Metall, sowie Öl werden recycelt. Die Kunststoffe sowie Papier werden thermisch verwertet. Spritzkabinenfilter und ölverschmutzte Produkte werden bei hoher Temperatur thermisch behandelt.

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Allgemeine Infos

Gebrauchte Kühlflüssigkeit enthält unter anderem Schwermetallpartikel, Spuren von Motorenölen und sonstige Rückstände. Sie sollte deshalb auf keinen Fall einfach in unsere Umwelt gelangen. Für den Fachmann, der jeden Tag mit diesem Mittel in Berührung kommt, ist das nichts Neues. ENTEK kümmert sich für Sie seit vielen Jahren um die Umweltschonende Entsorgung dieser Flüssigkeiten. Das Glykol aus gebrauchten Kühlflüssigkeiten ist nämlich ein Grundstoff, der zurückgewonnen werden kann. Mittels Destillation und unter Zugabe neuer Additive wird daraus wieder Konzentrat für neue Produkte hergestellt.

Die übliche Kühlflüssigkeit für Fahrzeugmotoren besteht aus einem Gemisch von Monoethylenglycol, Wasser und einigen Zusätzen. Durch den Glykolanteil wird der Gefrierpunkt herabgesetzt – je höher der Anteil ist, umso tiefer liegt der Gefrierpunkt. Ein Einfrieren des Motors bei Minustemperaturen wird damit vermieden. Die oben erwähnten Zusätze sind unter anderem Rostschutz- und Antischaummittel.

Kühlflüssigkeit ist nicht unbegrenzt haltbar. Nach einiger Zeit und besonders bei hohen Betriebstemperaturen verliert sie ihre wesentlichen Eigenschaften und muss deshalb regelmäßig gewechselt werden.

Flüssigkeiten auf Glykole-/Wasserbasis werden auch in der Industrie eingesetzt für Heiz- und Kühlkreisläufe oder einfach als Frostschutzmittel. Enteiser, wie sie zum Beispiel für Flugzeuge verwendet werden, beruhen ebenfalls auf dieser Basis.

Das brauchbare Material wird in Tanks gelagert und mittels Destillation von anderen Stoffen getrennt. Die entstehenden Reststoffe werden nach den gesetzlichen Vorschriften verwertet und entsorgt. Das Glykol wird gefiltert und von den letzten Verunreinigungen befreit, so dass ein Grundstoff von sehr hoher Reinheit entsteht. Das zurückgewonnene Produkt ist ein Glykol, das sich sehr gut für die Herstellung zum Beispiel von Frostschutz oder Kühlflüssigkeit eignet. Mit diesem Verfahren wird also nicht allein die Umwelt geschützt, sondern es werden auch wertvolle Grundstoffe gewonnen.

Kühlflüssigkeit ist ein Medium zur Ableitung von Wärme. Sie spielt eine wichtige Rolle bei Fahrzeugmotoren, weil damit die Verbrennungswärme abgeleitet und so eine Überhitzung vermieden wird.

Produktempfänger SDK:
Entek GmbH & Co. KG
www.entek.de

Kühlflüssigkeit

Detailinformationen

Allgemeine Infos

Mineralische Öle und Fette zählen zu den wassergefährdenden Stoffen, die auch den Boden und die damit verbundenen Pflanzen und Tiere schädigen. Gelangen sie ins Grundwasser, können Sie dieses ungeniessbar machen. Lagerung und Umgang mit Öl sollte daher so erfolgen, dass ein Auslaufen und damit eine Verunreinigung von Wasser und Boden ausgeschlossen wird. Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen sollten auch bei anfallenden ölverschmutzten Produkten wie Öl- und Dieselfilter, ölverschmutzten Lappen, leere Öldosen und –behälter oder verunreinigten Ölbindemitteln erfolgen.

Diese gehören weder in den Restabfall noch dürfen sie verbrannt werden. Bei unsachgemässer Verbrennung von Mineralölen werden Giftstoffe freigesetzt, die die Umwelt schädigen und zur Klimaschädigung beitragen.

Alle mobilen und stationären Sammelstellen der SDK (Service-Center und Ressourcencentern) nehmen die Produkte an und führen Sie einer Verwertung bzw. umweltgerechten Entsorgung zu.

Vermeidung / Verringerung

Führen Sie Ölwechsel und ähnliche Arbeiten nur aus, wenn Sie eine Werkstatt mit den notwendigen Voraussetzungen (dichter Boden, kein direkter Zugang zur Kanalisation) haben. Halten Sie zur Sicherheit ein geeignetes Ölbindemittel (wie Oeko-PUR) vor.

Wenn Sie keine geeigneten Voraussetzungen für sauberes und sicheres Arbeiten haben, empfehlen wir, den Ölwechsel von einer Werkstatt mit SDK Label durchführen zu lassen. Das Label garantiert ein umweltbewusstes Arbeiten und einen ordnungsgemäßen und ökologischen Umgang mit Altprodukten und Ressourcen.

Verwertung / umweltgerechte Entsorgung

Was geschieht mit Altölen und ölverschmutzten Stoffen ?

Öl- und Dieselfilter werden geschreddert, wobei das enthaltene Öl aufgefangen wird und zur Wiederaufbereitung geht. Anschliessend wird das Metall abgetrennt, es geht nach der Reinigung in die Matallverwertung. Der Rest wird ebenso wie ölbverschmutzte Lappen, gebrauchtes Bindemittel etc. als heizwertreicher Brennstoff genutzt, selbstverständlich in Anlagen, die über die notwendigen Filter verfügen.

Produktempfänger SDK:
Oilco S.A. – RD Recycling, B-Houthalen-Helchteren
www.oilco.be

Ölhaltige Abfallprodukte

Detailinformationen