Produktlexikon

Batterien und Akkumulatoren

Fichier Batterien und Akkumulatoren

Die Erfassung von Batterien und Akkumulatoren erfolgt über das Rücknahmesystem ecobatterien.

Info:
Batterien können Schwermetalle enthalten, die umweltgefährlich und für den menschlichen Organismus tödlich sind. Die Säure aus Fahrzeugbatterien und die Lauge aus Notstrombatterien sind stark ätzend. Lithiumbatterien können sich durch Kurzschluss stark erhitzen und sogar explodieren. Beachten Sie die Sicherheitshinweise!

Vermeidung/Verringerung:

Benutzen Sie wenn möglich batteriefreie Geräte, z.B. mit Solarzellen.
Verwenden Sie moderne wiederaufladbare Akkus (Ni-MH-Akkus, Lithiumakkus).
Beachten Sie die Hinweise auf www.shop-green.lu.

Verwertung/umweltgerechte Entsorgung:

Trockenbatterien werden chemisch so behandelt, dass Zink-, Kupfer- und Mangansalze zurückgewonnen werden. Bleiakkumulatoren werden zerlegt. Blei, Eisen, Nickel und Kunststoffe werden der Industrie zugeführt. Akkusäuren und -laugen werden neutralisiert. Quecksilber, NiCd und NiMh-Batterien werden ebenfalls in speziellen Anlagen behandelt, wobei Nickel, Cadmium, sowie Quecksilber zurückgewonnen werden.

WICHTIG! Nicht in den Restabfall!

SDK-Infoblatt

Ratgeber Oekotopten

Link zur Informationsseite des Ministeriums für Umwelt, Klima und Biodiversität/Umweltamt

Hintergrund: Lithiumhaltige Batterien haben aufgrund des Gefährdungspotentials, den stark steigenden Verkaufszahlen und der dadurch notwendigen Absicherung der Sammlung eine große Bedeutung für die Umwelt. Lithium neigt zu heftigen Reaktionen mit Wasser, weshalb in den Zellen nur wasserfreie Materialien verwendet werden. Die Stoffe, z.B. fluorhaltige oder phosphorhaltige Leitsätze, können im Brandfall gasförmige Stoffe freisetzen und somit ein erhebliches Risiko für Mensch und Umwelt darstellen.

Lithium-Batterien haben viele Vorteile gegenüber anderen Batterien und Akkus: Hohe Zellspannung  (mehr Volt), kein Memory-Effekt  und geringe Selbstentladung. Sie stellen aber bei unsachgemäßer Verwendung eine Brandgefahr dar. Durch die richtige Abwicklung können wertvolle Ressourcen wie Lithium, Kobalt, Mangan, Silber oder Kupfer wiedergewonnen werden.

Einsatz von Lithium-Batterien: Lithium-Batterien und Lithium-Akkus werden u.a. in Notebooks, Handys, Uhren, Kameras, Taschenrechnern, Speicherchips oder medizinischen Geräte verwendet. Dabei gibt es sowohl nicht wiederaufladbare Lithium-Batterien als auch wiederaufladbare Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus. Mit dem rapiden Wachstum von Geräten der Informationstechnik wächst auch der Bedarf an Lithium-Akkus.

Sicherer Umgang mit Lithium-Batterien: Allgemein sind Lithium-Batterien, bei ordnungsgemäßem Umgang, als sicher anzusehen. Dennoch können sich Gefahren durch mechanische Beschädigungen, elektrische Fehler sowie thermische Einwirkungen ergeben.

  • Durch mechanische Beschädigungen können gasförmige oder flüssige Stoffe austreten, welche stark reizend, brennbar oder sogar giftig sein können.
  • Ein elektrischer Fehler, z.B. ein Kurzschluss durch Produktionsfehler, kann zur Überhitzung und zum Brand führen.
  • Auch schon die äußere Erwärmung einer Lithium-Batterie, z.B. durch Sonneneinstrahlung oder Heizung, kann zum Brand oder zur Explosion führen.

Man sollte immer darauf achten, ob die Lithium-Batterie genügend gegen mechanische oder thermische Einflüsse geschützt ist. Sollte die Lithium-Batterie trotzdem Beschädigungen aufweisen, sollte sie umgehend aus dem Gerät entfernt und über die Sammelstellen fachgerecht entsorgt werden.

Lebenszeit verlängern: Bei Lithium-Ionen Akkus gilt mehr noch als bei anderen Akkus, dass durch die richtige Nutzung eine vorzeitige Alterung verhindert und die Lebensdauer verlängert werden kann. Unwiderrufliche Kapazitätsverluste können Sie schon durch einfache Maßnahmen, wie richtiges Laden und Lagern, während der Nutzungsphase vermeiden:

Optimal ist ein Temperaturbereich von 10-25 °C, Temperaturen darüber können zu einer beschleunigten Alterung führen. Beim Laden des Akkus sollten sowohl die Tiefentladung als auch die Vollladung vermieden werden. Nach der vollständigen Aufladung eines Akkus, sollte man diesen kurz darauf schon vom Ladegerät trennen, um eine vorzeitige Alterung zu verhindern: Das Belassen des Akkus im Laptop, wenn stets nur am Netz gearbeitet wird, kann den Akku langfristig schädigen.

Während einer längeren Lagerung sollten Akkus außerhalb von Geräten und nicht unter hohen Temperaturen gelagert werden. Oftmals empfehlen die Hersteller eine Aufladung von ca. 40 %, wenn ein Akku lange gelagert wird, somit hat der Akku genügend Energie für eine etwaige Selbstentladung. Jedoch sollte man sich nicht zu viele Gedanken über den Ladestatus eines Akkus machen. Am wichtigsten ist, dass er kühl und trocken gelagert ist.

Richtige Entsorgung: Werfen Sie Lithium-Batterien und Lithium-Akkus – wie alle anderen Batterien und Akkus auch – nie in den Restabfall. Die getrennte Sammlung hält zum einen die Schadstoffe aus Restabfall und Umwelt fern, die in diesem Falle auch noch Brände verursachen können. Zum anderen ermöglicht sie die Verwertung der Batterien und damit die Rückgewinnung wertvoller Stoffe wie zum Beispiel Stahl, Zink und Nickel.

Was sie noch tun können:

  • Auch bei Lithium-Batterien gilt: Wann immer möglich sollten bei mobilen Geräten Akkus den nicht wiederaufladbaren „Weg-Werf-Batterien“ vorgezogen werden.

Unsere Tipps

  • Lithium-Akkus sind bei ordnungsgemäßem Umgang sicher.
  • Bei unsachgemäßer Benutzung und Lagerung können sie aber Brände verursachen.
  • Verwenden Sie keine defekten Lithium-Batterien.
  • Batterien verbrauchen bei ihrer Herstellung zwischen 40- und 500-mal mehr Energie, als sie bei der Nutzung dann später zur Verfügung stellen. Ähnlich ungünstig sieht es mit den Kosten aus. Elektrische Energie aus Batterien der Baugröße AA ist mindestens 300-mal teurer als Energie aus dem Netz.
  • Kleben Sie die Pole bei Lagerung und Entsorgung ab, damit keine Kurzschlüsse entstehen.
  • Entsorgen Sie Altbatterien und Altakkus sachgerecht, am Besten bei der mobilen Sammlung der SDK oder den Ressourcencentren.
  • Bei Abgabe von Elektrogeräten bei der mobilen Sammlung der SDK oder den Ressourcencentren können Batterien und Akkus in den Geräten verbleiben. Sie werden bei der Behandlung aus den Geräten ausgebaut und  dem Recycling zugeführt.

Youtube Info Ecobatterien über das Gefahrenpotential von Lithiumbatterien

Youtube Tutorial SDK über den richtigen Umgang mit Lithiumbatterien

Hochenergieakkus

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