Produktlexikon
Airbags und Gurtstraffer sollten vor einer weiteren Behandlung von Altautos entfernt bzw. deaktiviert werden. Katalysatoren enthalten Edelmetalle (Platin, Rhodium) und können recycelt werden. Kühlflüssigkeit besteht aus Ethylenglykol und Wasser und kann aufbereitet werden. Stossdämpfer enthalten Öl. AdBlue besteht aus Harnstoffverbindungen.
Filter, die mit problematischen Stoffen wie Ölen, Fetten oder Farben in Kontakt kommen oder diese filtern, werden selbst zu Problemprodukten. (Mit Benzin getränkte Mehrwegtücher sind selbstentzündlich – Vorsicht Brandgefahr !)
Sandstrahlabfälle und Schleifmittel können je nach behandeltem Produkt Schwermetalle und organische Verunreinigungen enthalten.
Sammeln Sie die verschiedenen Fraktionen getrennt, da diese ansonsten nicht recycelt werden können.
Aufsaugmaterialien lassen sich durch sorgfältiges Arbeiten oft vermeiden. Lassen Sie beim Umgang mit Filter- und Aufsaugmaterialien dieselbe Sorgfalt walten, wie bei den Produkten selber.
Brems- und Kühlflüssigkeit, Altöl und Stossdämpfer lassen sich recyceln. Edelmetalle aus Katalysatoren werden ebenfalls zurückgewonnen und dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. Airbags und Gurtstraffer werden thermisch verwertet.
Öl- und Dieselfilter werden in einer Recyclinganlage zerkleinert und das Metall, sowie Öl werden recycelt. Die Kunststoffe sowie Papier werden thermisch verwertet. Spritzkabinenfilter und ölverschmutzte Produkte werden bei hoher Temperatur thermisch behandelt.
Altprodukte aus Handwerk – Kfz/Mechanik/Oberflächen
Allgemeine InformationenTechnische Öle, Schmierfette, Kraftstoffe oder Emulsionen verunreinigen Wasser und Boden und sind brennbar.
Bei Altöl genügen schon Tropfen um das Grundwasser ungeniessbar zu machen. Wegen der Brennbarkeit und Wassergefährdung ist eine sichere Lagerung wichtig.
Mineralöle, die mit Lösungsmitteln, ähnliche Flüssigkeiten oder auch Wasser vermischt sind, können nicht mehr aufgearbeitet werden. Das hochgiftige PCB (polychlorierte Biphenyle) wurde bis in die siebziger Jahre als Zusatzstoff in elektrischen Ölradiatoren, Kondensatoren und Transformatoren verwendet und kann heute noch in älteren Geräten auftreten.
Abfallvermeidung durch sauberes Arbeiten und adäquate Anwendungstechniken.
Nutzen Sie hochwertige Recyclingöle mit langen Standzeiten und setzen Sie Maschinen und Geräte ein, die einen niedrigen Ölverbrauch haben.
Nicht verunreinigte Mineralöle werden recycelt. Emulsionen werden in Öl und Wasser gespalten. Das Öl kann zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden. Verunreinigte und mit PCB belastete Öle werden in einer Hochtemperaturbehandlung entsorgt. Verunreinigte Kraftstoffe werden thermisch verwertet.
Abschneiderinhalte werden in speziellen Anlagen chemisch/physikalisch so aufbereitet, dass das Altöl sowie die Kraftstoffe thermisch verwertet werden können.
Produktempfänger SDK:
www.oelschirra.de
www.ks-recycling.de
Altöle, Schmierfette, Kraftstoffe und Öl-Wasser-Emulsionen
Allgemeine InformationenAsbest ist ein natürlich vorkommendes, feinfaseriges Gestein und hat eine Reihe von gut nutzbaren Eigenschaften. Die Gefährlichkeit von Asbest hängt mit der spitzen Faserform zusammen, die in die Lunge eindringen und dort das empfindliche Gewebe zerstören können (Asbestose). Beim Umgang mit asbesthaltigen Produkten muss darauf geachtet werden, dass keine Staubentwicklung stattfindet (Produkte befeuchten!). Bei allen Arbeiten mit asbesthaltigen Produkten, ist zur Sicherheit eine Staubmaske zu tragen. Auf keinen Fall dürfen Platten aus Asbestzement gebrochen oder zersägt werden!
Neue Produkte sind in der Regel asbestfrei und stellen keine Gesundheitsgefahr mehr dar.
Ablagerung der asbesthaltigen Stoffe und Produkte auf einer speziellen Deponie für inerte Stoffe.
Wichtig! Nicht in den Restabfall!
Asbesthaltige Produkte
Allgemeine InformationenDie Erfassung von Batterien und Akkumulatoren erfolgt über das Rücknahmesystem ecobatterien.
WICHTIG! Nicht in den Restabfall!
Batterien können Schwermetalle enthalten, die umweltgefährlich und für den menschlichen Organismus tödlich sind. Die Säure aus Fahrzeugbatterien und die Lauge aus Notstrombatterien sind stark ätzend. Lithiumbatterien können sich durch Kurzschluss stark erhitzen und sogar explodieren. Beachten Sie die Sicherheitshinweise!
Benutzen Sie wenn möglich batteriefreie Geräte, z.B. mit Solarzellen.
Verwenden Sie moderne wiederaufladbare Akkus (Ni-MH-Akkus, Lithiumakkus).
Beachten Sie die Hinweise auf www.shop-green.lu.
Trockenbatterien werden chemisch so behandelt, dass Zink-, Kupfer- und Mangansalze zurückgewonnen werden. Bleiakkumulatoren werden zerlegt. Blei, Eisen, Nickel und Kunststoffe werden der Industrie zugeführt. Akkusäuren und -laugen werden neutralisiert. Quecksilber, NiCd und NiMh-Batterien werden ebenfalls in speziellen Anlagen behandelt, wobei Nickel, Cadmium, sowie Quecksilber zurückgewonnen werden.
Batterien und Akkumulatoren
Allgemeine InformationenBei der rezenten im Jahr 2022 durchgeführten Restabfall-Analyse wurden nicht unwesentliche Mengen an Bitumenresten und Dachpappe gefunden. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr waren das in Luxemburg immerhin knapp 42 to.
Diese Produkte gehören aber nicht in den Restabfall, denn Bitumen, mit dem sich Dachpappe so wunderbar verkleben lässt und der oft auch zur Isolierung/Bautenschutz eingesetzt wird, kann gesundheitsschädlich sein und muss deshalb mit Vorsicht behandelt werden.
Nicht auszuschliessen ist auch, dass die Produkte Teer enthalten. Teer wird im Gegensatz zu Bitumen nicht aus Erdöl gewonnen, sondern aus der Pyrolyse von Steinkohle. Er ist krebserregend hat ein hohes Schadstoffpotential. Teer darf daher seit vielen Jahren nicht mehr verwendet werden. Er kann in älteren Gebäuden noch vorhanden sein, wo er vor Allem als Kleber für Bodenbeläge, Holzimprägnierungen und Abdichtungen aber auch als teerhaltige Dachpappe verwendet wurde. Teer und Bitumen lassen sich optisch nicht ohne Weiteres unterscheiden.
Dachpappe, Bitumenreste, Eimer mit Bitumenresten sowie teerhaltige Produkte gehören daher zur SuperDrecksKëscht.
Beim Umgang und Transport sollte der direkte Kontakt mit den Produkten vermieden werden. Hierzu sollten für das Verpacken und den Transport entsprechende Sicherheitsmaßnahmen angewandt werden:
- Tragen Sie Handschuhe, sowie langärmlige und schmutzabweisende Kleidung
- Benutzen Sie wenn möglich einen Mundschutz (z.B. FFP2-Maske).
- Verpacken Sie die Produkte dann in einem dichten Kunststoffsack.
- Dachpappe, Bitumenabfälle und ähnliche Produkte über die SDK mobil oder im Ressourcencenter entsorgen
- Da nicht auszuschliessen ist, dass die Produkte Teer enthalten, sollen sie mit größter Vorsicht behandelt werden.
- Bei Verpackung und Transport sorgfältig arbeiten
- Bevor Sie neue Dachpappe verlegen, sollte die alte Dachpappe entfernt und ordnungsgemäss entsorgt werden.
Diese gehen zum Empfänger Recyfuel in die Ersatzbrennstoffproduktion für die Zementindustrie. Somit werden diese sinnvoll energetisch verwertet. Die hohen Temperaturen in der Zementindustrie sorgen zudem dafür, dass keine Schadstoffe in die Umwelt gelangen.
Entsorgung von Bitumenresten, Schadstoffverpackungen mit Bitumen und teerhaltigen Abfällen:
Diese gehen zum Empfänger Indaver und werden dort in einer Hochtemperaturverbrennungsanlage so behandelt, dass keine Schadstoffe freigesetzt werden.
Bitumengemische und teerhaltige Produkte
Allgemeine InformationenChemische Substanzen können giftig, krebserregend, ätzend, brennbar oder brandfördernd sein. Sie gefährden Boden, Wasser, Pflanzen- und Tierwelt und auch unsere Gesundheit.
Die meisten Lösungsmittel sind brennbar, mehr oder weniger gesundheitsschädlich und belasten die Umwelt.
Saure und alkalische (basische) Reinigungsmittel sind ätzend, d.h. sie zerstören das menschliche Gewebe und belasten die Gewässer.
Achten Sie beim Einsatz von Chemikalien auf die genaue Dosierung und erkundigen Sie sich im Fachhandel nach umweltfreundlichen Alternativen.
Überlegen Sie vor dem Kauf von Spezialprodukten, ob Sie diese wirklich benötigen.
Verwenden Sie umweltfreundliche Wasch- und Reinigungsmittel. Beachten Sie die Hinweise auf www.shop-green.lu.
Sortenrein gesammelte Lösungsmittel werden destilliert und wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.
Chemikalien werden zur Zerstörung der Schadstoffe in einer geeigneten Anlage bei hohen Temperaturen behandelt.
WICHTIG! Chemikalien, Lösungsmittel und Reinigungsmittel gehören nicht in den Restabfall, Toilette oder das Waschbecken! Nicht vermischen oder verbrennen!
Chemikalien, Lösungs- und Reinigungsmittel
Allgemeine InformationenHierzu zählen Magnetbänder, Videokassetten, CDs und DVDs sowie Tintenpatronen und Tonerkartuschen.
Sind die Tintenpatronen oder die Tonerkartuschen leer, bleiben noch feine Restanhaftungen im Inneren zurück; Tonerpulver steht im Verdacht krebserregend zu sein. Die leeren Tintenpatronen und Tonerkartuschen gehören nicht in den Restabfall, sie können wiederbefüllt und verwertet werden.
Verwenden Sie wiederbefüllbare und wiederbefüllte Tonerkartuschen und Tintenpatronen, dies spart Geld und schont die Umwelt. Drucken Sie nur Informationen, die notwendig sind. Drucken Sie beidseitig.
Wiederbefüllbare Tintenpatronen und Tonerkartuschen werden überprüft, Elektronikteile bei Bedarf ausgetauscht. Sie werden neu befüllt und gehen nach einer Qualitätsprüfung an den Handel zurück. Nicht wiederbefüllbare Produkte werden stofflich verwertet, Kunststoff- und Metallteile zurückgewonnen. Tonerabfälle werden unter Energiegewinnung thermisch behandelt.
Magnetbänder, Videokassetten, CDs und DVDs sowie Vinylplatten werden nach Typen sortiert. CDs und DVDs sowie Vinylplatten und deren Kunststoffverpackungen und Kartons können stofflich verwertet werden. Audiokassetten, Videokassetten, Magnetbänder und Disketten werden thermisch zur Energieerzeugung genutzt.
Datenträger und Druckmedien
Allgemeine InformationenDie Erfassung von nicht gewerblichen Elektro-/Elektronikgeräten erfolgt über das Rücknahmesystem für Elekro-/Elektronikschrott ecotrel.
Elektrische Altgeräte enthalten zum einen eine Reihe von Wertstoffen wie Metalle, Kunststoffe oder sogar verwertbare Bauteile, zum anderen stellen sie durch die enthaltenen Kondensatoren, Batterien, Quecksilberschalter, etc. ein gewisses Schadstoffpotential dar.
Achten Sie beim Kauf von neuen Geräten auf die Reparaturfreundlichkeit, die Langlebigkeit und den Energieverbrauch.
Manuelle Demontage der Geräte, Entfernung schadstoffhaltiger Bauteile sowie verwertbarer Bauteile. Zerkleinerung der restlichen Geräteteile und Trennung in die Fraktionen Kunststoffe, Edelmetalle, Eisen und Nichteisen-Metalle.
WICHTIG! Auch Stecker und Kabelreste sind kein Restabfall und dürfen nicht verbrannt werden!
Elektrische und Elektronische Produkte und Bauteile
Allgemeine InformationenExplosive Stoffe und Munition – wie verhalte ich mich richtig ?
Mit solchen Produkten kommt der ‚normale’ Konsument nicht in Berührung ? In der Regel ist das richtig, aber oft kommt es anders als man denkt.
Munition aus dem 2. Weltkrieg findet man heutzutage zwar nur noch selten, aber gebrauchte Munition aus dem Militärbereich oder vor allem dem Jagdbereich taucht immer wieder in Ressourcencentern in Luxemburg auf.
Öfter werden aber bei SDK oder Ressourcencentern chemische Substanzen angeliefert, die explosiv sind oder explosive Substanzen enthalten. Dies können Feuerwerkskörper sein, die aus irgend einem Grund nicht benutzt wurden oder aber chemische Substanzen wie z.B. Pikrinsäure aus Laboratorien, u.a. auch Schullaboratorien.
Auf die Gefahren, die durch Explosivstoffe und Munition resultieren, braucht man eigentlich nicht hinzuweisen. Sie sind immer als gefährlich einzustufen. Regelmässig findet man um Neujahr Nachrichten von schweren Verletzungen durch Feuerwerkskörper.
Explosivstoffe und Munition können durch Schock, Hitze und statische Entladungen ausgelöst werden. Nicht nur wenn es sich um Munition handelt, bei der es um die Geschosswirkung geht, besteht Lebensgefahr. Bei Explosionen können giftige Gase entstehen, der Luft wird Sauerstoff entzogen, durch die entstehenden hohen Temperaturen kann Feuer ausgelöst werden, durch den Überdruck können Gehörschäden entstehen.
Was sollten Sie beachten, wenn Sie auf unbekannte Explosivstoffe und Munition stossen ?
Versuchen Sie Explosivstoffe und Munition nicht zu manipulieren oder selbst zu transportieren, wenn Sie diese irgendwo finden. Belassen Sie sie am Anfall-/Fundort. Bringen Sie sie nicht zu einem Ressourcencenter oder zur SDK, da diese für die Annahme explosiver Stoffe nicht ausgerüstet sind.
Der zuständige Dienst für eine sichere Entsorgung ist der Service de Déminage de l’Armée Luxembourgeoise (SEDAL). Dieser ist erreichbar über die Telefonnummer 113 der Polizei oder direkt unter der Telefonnummer 26 33 22 27.
Der SEDAL hat eine 24 h Bereitschaft. Der Dienst ist gratis. Informationen werden vertraulich behandelt.
Informationen zum korrekten Verhalten gibt Ihnen auch die SDK unter der Telefonnummer 488 621 1.
Explosive Stoffe
Allgemeine InformationenFarben und Lacke bestehen aus Pigmenten (Farbstoffen), Lösemitteln, Bindemitteln sowie weiteren Zusätzen. Als Pigmente wurden früher häufig giftige Schwermetallverbindungen verwendet. Aber auch neue z.B. lösungsmittelfreie, Farben und Lacke enthalten Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, die gesundheitsschädlich sein können.
Bringen Sie daher nicht mehr benötigte Produkte so schnell wie möglich zur SDK.
Benutzen Sie lösungsmittelfreie Wasserlacke, sowie für die Holzbehandlung natürliche Öle und Wachse. Vermeiden Sie lösungsmittelhaltige Farben. Nutzen Sie umweltfreundliche Farben und Lacke. Beachten Sie dazu die Hinweise auf www.shop-green.lu.
Recycling der Metall- und Kunststoffverpackungen, Nutzung der Farb- und Lackreste als Ersatzbrennstoff.
Die SDK sammelt jährlich über 1000 to Altfarben ein, darunter nicht zu vernachlässigende Mengen an Innenwandfarbe. Generell sucht die SDK mit Hilfe des Instruments Ressourcenpotential immer nach Produktempfängern, die im Rahmen von modernen Recyclingprozessen Sekundärrohstoffe produzieren und somit praktische Kreislaufwirtschaft umsetzen. Bei den Altfarben war das aber bisher nicht möglich. Diese wurden bisher zu Ersatzbrennstoffen verarbeitet, welches gegenüber der früher üblichen Problemabfallverbrennung ein Fortschritt ist, aber ein Downcycling bedeutet und von daher noch nicht optimal ist. Peintures Robin in Useldange und die SDK zeigen mit RobinLoop nun wie es gelingen kann regionale Stoffströme zu schliessen.
Für RobinLoop werden primär bei Bürgern eingesammelte Altfarben zur Produktion von Recyclingfarbe genutzt. Zurzeit betrifft diese weisse Innenwandfarbe. Nach einer zweistufigen Qualitätskontrolle bei der SDK und Peintures Robin wird die Altfarbe zur Produktion neuer Farbe eingesetzt.
Wichtig! Nicht in den Restabfall!
Produktempfänger:
Recyfuel, B-Engis
www.recyfuel.be
Farben, Lacke und Lasuren
Allgemeine InformationenProdukte wie Feuerzeuge und Spraydosen enthalten brennbare Gase.
Gasflaschen mit der notwendigen Sorgfalt behandeln!
Feuerzeuge und Spraydosen dürfen nicht zu hohen Temperaturen ausgesetzt werden.
Viele Gase tragen zum Treibhauseffekt bei, wenn sie unkontrolliert freigesetzt werden.
Feuerlöscher enthalten Löschmittel in druckbeständigen Metallzylindern. Es wird bei Pulver- und Flüssigkeitslöschern durch ein Treibgas (meist CO2) freigesetzt.
Lassen Sie sich beim Kauf von Feuerlöschern vom Fachhandel beraten und kaufen Sie den richtigen Löscher für Ihren speziellen Bedarf. Achten Sie auf die regelmässige Wartung.
Benutzen Sie nach Möglichkeit wiederbefüllbare Spraydosen-Systeme oder Pumpsprays.
Noch verwendbare Gasflaschen können nach entsprechender Behandlung wieder verwendet werden. Ansonsten wird das Gas aufgefangen und thermisch verwertet, das Metall geht zur Metallverwertung.
Die Feuerlöscher werden fachgerecht demontiert und die Pulver nach Typen getrennt. Metalle werden stofflich verwertet, die Kunststoffteile werden thermisch behandelt.
Bei den Spraydosen können die Metalle zurückgewonnen werden – die Restinhalte werden thermisch genutzt.
Bei PU-Schaumdosen werden die Metalle der stofflichen Verwertung zugeführt. Ein Grossteil der Treibgase und PU-Schaumkomponenten können der Produktion von neuen PU-Schaumdosen wieder zugeführt werden.
Feuerzeuge u.a. nicht demontierbare Produkte werden thermisch verwertet.
WICHTIG! Nicht in den Restabfall! Spezieller Sammelbehälter für Einweg-Gasfeuerzeuge im Ressourcencenter bzw. bei der SDK kostenlos erhältlich.
Gase in Druckbehälter
Allgemeine InformationenGlas ist bei getrennter Sammlung ein Material, das sich problemlos beliebig oft einschmelzen und zu neuen Glasprodukten verarbeiten lässt.
Kleinere Schäden an Autofrontscheiben (z.B. durch Steinschlag) können von Fachbetrieben repariert werden. Wählen Sie Getränke-Mehrwegsysteme statt Dosen oder Einwegflaschen aus Kunststoff oder Glas. Nutzen Sie Trinkwasser aus der Wasserleitung.
Sammeln Sie Flachglas (z.B. Fensterscheiben), Verbundglas (Autofensterscheiben) und Hohlglas (Flaschenglas) getrennt, da ansonsten ein Recycling nicht möglich ist.
Bei der Aufbereitung wird das sortenrein angelieferte Glas in mehreren Stufen gebrochen und Verunreinigungen durch Metallabscheider, Windsichter und Siebe abgetrennt. Das so gewonnene Glasgranulat/-pulver kann wieder geschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet werden.
Glas
Allgemeine InformationenBeschichtungen von Holz wie Farben und Lacke sowie Holzschutzmittel enthalten Schadstoffe, die nicht einfach in die Umwelt gelangen dürfen. Dasselbe gilt auch für Sperrholz und Spannplatten, die Leim, Bindemittel und Harze enthalten. Holzstaub, insbesondere Staub von Buchen- und Eichenholz, gilt als krebserregend. Achten Sie bei der Verarbeitung dieser Hölzer auf eine gut funktionierende Absaugung und Schutzausrüstung.
Benutzen Sie Mehrwegpaletten und lassen Sie defekte Paletten von Fachbetrieben reparieren, dies spart Geld und Rohstoffe. Kork ist ein gutes Dämmmaterial und auch als Bodenbelag zu empfehlen.
Unbehandeltes Holz kann als Rohstoff in der Spannplattenherstellung eingesetzt werden. Behandeltes Holz muss in einer speziellen Anlage thermisch behandelt werden. Korkabfälle werden geschreddert und zu Isolationsmaterialien und Zusatzstoffen verarbeitet.
Holz- und Korkabfälle
Allgemeine InformationenDie Fasern von Glas- und Steinwolle stehen im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein. PUR-Schaum wurde früher mit FCKW geschäumt und muss daher speziell entsorgt werden. Styrodur® ist kompakter und härter als Styropor® und hat nicht dessen charakteristische Perlenstruktur.
Achten Sie bei allen Bau- und Renovierungsarbeiten auf den späteren Rückbau. Je sortenreiner und sauberer die Produkte dann zu trennen sind, desto besser können sie verwertet werden.
Glas- und Steinwolle wird in einer speziellen Anlage zerkleinert und gesiebt. Das gewonnene Mineralfaserpulver wird in der Baustoffindustrie eingesetzt. PUR-Schaum wird zerkleinert, die FCKWs aufgefangen und das FCKW-freie Pulver als Öl-Bindemittel (OEKO-Pur®) eingesetzt. Styropor® wird ebenfalls zerkleinert und zur Herstellung neuer Produkte eingesetzt.
WICHTIG! Nicht in den Restabfall! Nicht verbrennen!
Isolier- und Dämmmaterialen
Allgemeine InformationenPapier und Kartonagen müssen möglichst sauber und frei von Fremdstoffen oder Verschmutzungen sein. Kurzfaseriges Hygienepapier, Taschentücher und Servietten gehören nicht in das Altpapier. Farbverschmutztes Papier ist mit Schadstoffen belastet und muss getrennt erfasst werden.
Papier und Kartonagen bestehen aus . Papierrecycling ist sehr sinnvoll, da sich beim Einsatz von Altpapier die Umweltbelastungen bei der Papierherstellung und durch Abholzung erheblich reduzieren, sowie der Energie- und Frischwasserbedarf sinkt. Beachten Sie die Hinweise für umweltfreundliches Büromaterial auf www.shop-green.lu.
Achten Sie beim Drucken auf Sparsamkeit (nur Notwendiges bedrucken, beidseitig bedrucken).
Die Fasern werden mit Wasser zu einem Papierbrei vermengt, der verschiedene Reinigungsstufen durchläuft. Beschichtungen und Druckfarbe werden herausgelöst, anschliessend wird die Masse entwässert und zu neuem Papier verarbeitet.
Wichtig! Pappteller, Pizzakartons, Pergamentpapier, Pausenpapier, Fotopapier, Kassenbeläge, Taschentücher und Servietten gehören in den Restabfall!
Kartonagen und Papier
Allgemeine InformationenAls Kunststoffe (auch Plaste,[1][2] selten Technopolymere, umgangssprachlich Plastik) werden Werkstoffe bezeichnet, die hauptsächlich aus Makromolekülen bestehen.
Wichtige Merkmale von Kunststoffen sind ihre technischen Eigenschaften, wie Formbarkeit, Härte, Elastizität, Bruchfestigkeit, Temperatur-, Wärmeformbeständigkeit und chemische Beständigkeit, die sich durch die Wahl der Makromoleküle, Herstellungsverfahren und in der Regel durch Beimischung von Additiven in weiten Grenzen variieren lassen. Kunststoffe werden bezüglich ihrer physikalischen Eigenschaften in drei großen Gruppen unterteilt: Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Die ISO 1043 legt für eine große Anzahl von Kunststoffen Kurzzeichen fest.
Kunststoffe werden zu Formteilen, Halbzeugen, Fasern oder Folien weiterverarbeitet. Sie dienen als Verpackungsmaterialien, Textilfasern, Wärmedämmung, Rohre, Bodenbeläge, Bestandteile von Lacken, Klebstoffen und Kosmetika, in der Elektrotechnik als Material für Isolierungen, Leiterplatten, Gehäuse, im Fahrzeugbau als Material für Reifen, Polsterungen, Armaturenbretter, Benzintanks und vieles mehr.
Die jeweiligen Makromoleküle eines Kunststoffes sind Polymere und daher aus wiederholenden Grundeinheiten aufgebaut. Die Größe der Makromoleküle eines Polymers variiert zwischen einigen tausend bis über eine Million Grundeinheiten. Beispielsweise besteht das Polymer Polypropylen (Kurzzeichen PP) aus sich vielfach wiederholenden Propyleneinheiten. Die Polymere können unverzweigte, verzweigte oder vernetzte Moleküle sein.
Die Polymere können aus Naturstoffen gewonnen oder rein synthetisch sein. Synthetische Polymere werden durch Kettenpolymerisation, Polyaddition oder Polykondensation aus Monomeren oder Prepolymeren erzeugt. Halbsynthetische Kunststoffe entstehen durch die Modifikation natürlicher Polymere (vorwiegend Zellulose zu Zelluloid), während andere bio-basierte Kunststoffe wie Polymilchsäure oder Polyhydroxybuttersäure durch die Fermentation von Zucker oder Stärke hergestellt werden.
Zwischen 1950 und 2015 wurden weltweit rund 8,3 Mrd. Tonnen Kunststoff hergestellt – dies ergibt etwa 1 Tonne pro Kopf der Weltbevölkerung. Die Hälfte der Produktion stammt aus den letzten 13 Jahren. Von dieser Menge wurden ca. 6,3 Mrd. Tonnen zu Abfall, der zu 9 % recycelt, zu 12 % verbrannt und zu 79 % auf Müllhalden deponiert wurde bzw. sich in der Umwelt anreichert.[3] Kunststoffe im Allgemeinen stehen wegen der Abfallproblematik und möglicher Gesundheitsgefahren in der Kritik.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff#Kunststoffrecycling
Um Verpackungen aus Haushalten und sonstige haushaltsübliche Verpackungen kümmert sich das Luxemburger Produzentensystem Valorlux.
Kunststoffe
Allgemeine InformationenRestentleerte Kraftstofftanks können ein explosives Sauerstoff-Benzingemisch enthalten, daher Vorsicht bei der Handhabung. Radkappen, Rück- und Blinkleuchten sowie die meisten Stossstangen bestehen aus klar definierten Materialien und können bei sortenreiner Sammlung recycelt werden. Scheinwerfer und Aussenspiegel bestehen aus schwer zu trennenden Materialverbunden.
Stossstangen können bei kleineren Schäden repariert und müssen nicht komplett ersetzt werden. Erkundigen Sie sich beim Fachmann nach bestehenden Reparatursystemen.
Rück- und Blinkleuchten, sowie Stossstangen bekannter Zusammensetzung (z.B. Polypropylen-PP) werden nach Materialtypen getrennt, zerkleinert und granuliert und fliessen wieder in die Produktion neuer Bauteile. Scheinwerfer, Aussenspiegel und Stossstangen aus nicht definierten Kunststoffen sowie Kraftstofftanks werden thermisch verwertet.
Kunststoffe (Automobilbereich)
Allgemeine InformationenVerschiedene Kunststoff-Produkte bestehen aus speziellen Materialien, die bei sortenreiner Sammlung wiederum zu hochwertigen Produkten verarbeitet werden können.
Für ein hochwertiges Recycling ist die absolute Sortenreinheit des Ausgangsmaterials Voraussetzung. Dafür genügt es nicht, dass Produkte aus dem gleichen Grundkunststoff bestehen, sie müssen auch aus dem gleichen Anwendungsbereich kommen. Achten Sie bei der Verlegung auf möglichst präzise Verarbeitung ohne viel Verschnitt, dies spart Abfall und Geld.
Die Rohre werden nach Material getrennt verarbeitet. Das Material wird zerkleinert, gewaschen, gemahlen und dieses Granulat bei der Herstellung von neuen Rohren verwendet.
Kunststoffe (Baubereich)
Allgemeine InformationenFür ein hochwertiges Recycling ist die absolute Sortenreinheit des Ausgangsmaterials Voraussetzung . Dafür genügt es nicht, dass Produkte aus dem gleichen Grundstoff, z.B. PE bestehen, sie müssen auch aus dem gleichen Anwendungsbereich kommen, da nur dann die Eigenschaften des Materials übereinstimmen.
Nutzen Sie die Mehrwegverpackungssysteme Ihres Lieferanten. Nutzen Sie Verpackungsmaterialien (z.B. Verpackungschips) wenn möglich mehrfach.
Aufarbeitung der verschiedenen sortenreinen Kunststoffe zu neuen Produkten und Wiedereinführung in den Wirtschaftskreislauf. Verschmutzte oder nicht definierte Kunststoffe gehen in die thermische Verwertung.
Wichtig! Nicht in den Restabfall!
Um Verpackungen aus Haushalten und sonstige haushaltsübliche Verpackungen (z.B. von Getränken) kümmert sich das Luxemburger Produzentensystem Valorlux.
Kunststoffe (Verpackungsmaterialien)
Allgemeine InformationenHeute sind im Allgemeinen nur noch schadstofffreie/arme Leuchtmittel im Verkehr. Bei den modernen LED-Lampen handelt es sich im Prinzip um ein elektronisches Gerät. Früher gab es aber noch eine ganze Reihe von schadstoffhaltigen Leuchtmitteln, vor allem Quecksilberverbindungen wurden als Leuchtmittel genutzt. Quecksilber kann Hirn- und Nervenschäden oder Stoffwechselstörungen verursachen. Natriumniederdrucklampen enthalten elementares Natrium, welches explosionsartig mit Wasser reagiert.
Benutzen Sie energiesparende Beleuchtung, dies spart Strom und Geld. Fragen Sie im Handel, welche Typen für Ihren Gebrauch geeignet sind. Beachten Sie die Hinweise auf www.shop-green.lu.
Schadstofffreie Lampen werden zerkleinert, Metalle und Glas zurückgewonnen. Quecksilberhaltige Lampen werden in einer geschlossenen Anlage so verarbeitet, dass alle Bestandteile incl. Quecksilber abgetrennt werden können. Quecksilber aus quecksilberhaltigen Produkten wird durch Destillation zurückgewonnen. LED-Lampen werden wie elektronische Geräte behandelt und verwertet.
Produktempfänger mit weiteren Infos zur Verwertung: Indaver Relight
Die Erfassung von nicht gewerblichen Elektro-/Elektronikgeräten, inclusive Leuchtstofflampen, Energiesparlampen und LED-Lampen erfolgt über das Rücknahmesystem für Elektro-/Elektronikschrott ecotrel.
Lampen und Leuchtmittel
Allgemeine InformationenDie Wirkstoffe der Medikamente können bei unsachgemäßem Gebrauch oder in grossen Konzentrationen Menschen und Umwelt schädigen. Dies gilt auch für Kosmetika. Gebrauchte Spritzen und Kanülen stellen bei der Entsorgung ein erhebliches Gefahrenpotential dar und gehören daher in Sicherheitsboxen / gesonderte Spritzenhehälter.
Kaufen Sie nur die Mengen an Medikamenten, die Sie effektiv brauchen. Nutzen Sie die SDK-Spritzenhehälter (erhältlich z.B. in allen Apotheken) zur Sammlung von Spritzen und Kanülen.
Die nicht mehr verwendungsfähigen Medikamente, Kosmetika sowie Spritzen und Kanülen werden in einer geeigneten Anlage bei hohen Temperaturen behandelt.
WICHTIG! Nicht in den Restabfall! Spezieller Sammelbehälter für Spritzen und Kanülen sind im Ressourcencenter bzw. bei der SDK kostenlos erhältlich.
Die Einsammlung von Medikamenten, Spritzen und Kanülen erfolgt in Zusammenarbeit mit den Luxemburger Apotheken (Syndicat des Pharmaciens Luxembourgeois) und dem CPL (Comptoir Pharmaceutique).
Medikamente und Kosmetika / Spritzen und Kanülen
Allgemeine InformationenDie Verwertung von Metallen hat eine lange Tradition, da sich Metalle problemlos einschmelzen und in neue Formen bringen lassen. Allerdings dürfen die Metalle keine Anhaftungen von Fremdstoffen wie Fette, Kunststoffe, Gummi, Holz etc. enthalten.
Autos müssen vor der Entsorgung trockengelegt werden, d.h. alle Betriebsflüssigkeiten (Kraftstoffe, Öle, Kühl- und Bremsflüssigkeit etc.) und Bleiakkus müssen entnommen, Reifen demontiert werden. Bei Metallen ist eine separate Sammlung nach Metallart anzuraten, da der Produktempfänger die separaten Metalle höher vergütet.
Nach Aussortierung von evtl. vorhandenen Störstoffen werden die Metalle geschreddert und in Stahlwerken (Eisenmetalle) oder NE-Metallhütten (Nichteisenmetalle) zur Herstellung neuer Produkte eingesetzt.
Metalle
Allgemeine InformationenMineralischer Baustoffe sind inert, d.h. sie beeinträchtigen die Umwelt nicht und können auf Bauschuttdeponien abgelagert werden. Besser als die Deponierung ist die Aufbereitung zu neuen Baustoffen für den Wiedereinsatz auf Baustellen. Mineralfasern gehören nicht in den Bauschutt, sondern werden getrennt gesammelt und recycelt. Gipsabfälle gehören nicht in den Bauschutt, sondern müssen separat gesammelt werden.
Voraussetzung sowohl für die Aufbereitung als auch für die Ablagerung auf Bauschuttdeponien ist, dass das Material nicht mit schädlichen Substanzen wie Farben, Ölen oder Beschichtungen verunreinigt ist und keine Fremdstoffe wie Kunststoffe oder Holz enthält.
Die Aufbereitung von mineralischen Baustoffen erfolgt durch Zerkleinern und Sieben des Materials. Hierbei werden Verunreinigungen und Störstoffe, wie Papier, Metalle (z.B. Nägel) etc. entfernt. Anschliessend kann der Wiedereinsatz z.B. im Strassenbau erfolgen.
Contern SA nimmt alte Betonteile zum Wiedereinsatz bei der Produktion von neuen Produkten zurück. Dies ist auch mit dem Ressourcenpotential der SDK zertifiziert.
Mineralische Abfälle
Allgemeine InformationenAuf den Kompost oder in die grüne Tonne gehören in der Regel nur organische Abfälle pflanzlicher Herkunft. Organische Abfälle tierischer Herkunft sind gesondert zu behandeln. Es ist hier unbedingt darauf zu achten, dass keine für den Menschen schädlichen Produkte in die Nahrungskette gelangen.
Garten- und Parkabfälle können zum Teil vor Ort als Mulch verwendet werden. Geben Sie verantwortungsbewusst mit Lebensmitteln um, so dass möglichst wenig Reste anfallen.
Pflanzliche Herkunft: Organische Produkte pflanzlicher Herkunft sind in der Regel kompostierbar. In Biogasanlagen
Tierische Herkunft: Fetthaltige Substanzen können zu Industriefetten verarbeitet werden, Tierkadaver und ähnliche Produkte werden thermisch behandelt.
Organische Abfälle
Allgemeine InformationenNeben den gewünschten Wirkungen auf Schädlinge und Unkräuter haben Pestizide oft eine giftige Wirkung auf andere Pflanzen, Tiere und den Menschen. Besonders ältere Produkte enthalten häufig stark gesundheitsschädliche Stoffe. Aber auch die umweltfreundlichen Wirkstoffe können schädliche Auswirkungen haben und stören das natürliche Gleichgewicht zwischen Pflanzen, Nützlingen und Schädlingen.
Wühlmausmittel mit Phosphiden als Inhaltsstoff dürfen nicht mit Wasser in Berührung kommen (Entzündungs- und Explosionsgefahr).
Lassen Sie sich im Fachhandel oder bei ökologischen Institutionen über alternative Präparate oder Methoden beraten und setzten Sie nur soviel Düngemittel und Pestizide wie unbedingt nötig ein. Nutzen Sie organische Dünger z.B. Kompost oder Pferdedung. Lassen Sie Böden auf Qualität und Düngemittelbedarf untersuchen. Wertvolle Infos finden Sie im Rahmen der Kampagne ‚ohne Pestizide‘ unter www.ounipestiziden.lu.
Nicht mehr genutzte Pestizide und Düngemittel werden in einer geeigneten Anlage bei hohen Temperaturen behandelt.
WICHTIG! Pestizide und Düngemittel gehören nicht in den Restabfall, Toilette oder das Waschbecken! Nicht vermischen oder verbrennen!
Detaillierte Informationen über Pestizide und Alternativen finden Sie auf Internetsite : www.ounipestiziden.lu.
Pestizide und Düngemittel
Allgemeine InformationenAusgangsstoff für die Herstellung von Gummi ist Kautschuk, der aus Latex, dem Sekret des tropischen Gummibaums, gewonnen wird. Neben dem natürlichen Gummi gibt es inzwischen auch synthetisch hergestellte Gummisorten mit ähnlichen Eigenschaften.
Fragen Sie im Fachhandel nach runderneuerten Reifen, dies spart Geld und Rohmaterial. Überprüfen Sie regelmässig den Reifendruck, dies spart Material und senkt den Kraftstoffverbrauch.
Die Aufarbeitung von Gummiprodukten und Reifen erfolgt durch Schreddern und anschliessende Trennung der Materialien durch Metallabscheider und Windsichtung. Das Metall geht in die Metallverwertung, das Gummigranulat wird als heizwertreicher Brennstoff bei der Herstellung von Klinker und Zement eingesetzt.
Reifen und Gummiprodukte
Allgemeine InformationenIn Luxemburg gibt es z. Zt. zwei Anlagen zur Restabfall-Entsorgung. Eine Deponie (SIGRE, Buchholtz- Muertendall) und eine Verbrennungsanlage (SIDOR, Leudelange).
Sammeln Sie alle Wertstoffe und kompostierbaren Abfälle getrennt und nicht in der Restabfalltonne, damit lässt sich das Restmüllvolumen reduzieren und Sie sparen Geld. Problemprodukte gehören nicht in den Restabfall, da diese sowohl in der Verbrennung als auch bei der Deponierung Probleme bereiten können.
Restabfälle werden in einer Restmüllverbrennungsanlage verbrannt oder auf einer kontrollierten Deponie abgelagert.
- Hausabfälle, Sperrmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle – Info des Ministeriums für Umwelt, Klima und Biodiversität : https://environnement.public.lu/fr/offall-ressourcen/types-de-dechets/Dechets_menagers_encombrants_et_assimiles.html
Restabfall
Allgemeine InformationenEntleerte Gefahrstoffbehälter enthalten in der Regel noch Restanhaftungen der schädlichen Inhaltstoffe. Diese können zu gefährlichen Reaktionen führen. Besonders bei geringen Restmengen von endzündlichen Stoffen können sich hochentzündliche Gas-Luft Gemische bilden, die durch einen Funken zur Explosion gebracht werden können.
Verwenden Sie Lösungsmittel sparsam und greifen Sie nach Möglichkeit auf lösungsmittelarme oder wasserlösliche Produkte zurück. Führen Sie Lösungsmittel möglichst im Kreislauf. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung des Arbeitsplatzes und Filterung der Abluft.
Generell sollten problematische Produkte soweit wie möglich vermieden werden.
Insbesondere bei Shop Green/Reinigungsmittel werden die Verpackungen ebenfalls bewertet.
Kunststoff-Behälter, die Säuren, Laugen, Reinigungsmittel und Photochemikalien enthalten haben, werden stofflich behandelt.
Behälter von Ölen, Fetten und Kraftstoffen können seit 2023 ebenfalls stofflich verwertet werden (Herstellung von PE-Mahlgut). Diese werden zunächst bei der SDK geschreddert und werden dann bei der Fa. KL Recycling in Hürth bei Köln gereinigt und weiterbehandelt.
Behälter von Pestiziden, Düngemitteln und Chemikalien werden thermisch behandelt.
Wichtig! Nicht in den Restaball!
Schadstoffverpackungen
Allgemeine InformationenDurch neue Technologien ist es möglich, pflanzliche Fette zu hochwertigem Biodiesel zu verarbeiten, der dann z.B. in Dieselfahrzeugen oder in Bioheizkraftwerken eingesetzt werden kann.
Etwa 94 % der von der SDK erfasste Speiseöle gehen in die Produktion von Biodiesel, ein weiterer Teil wird direkt zur Beheizung des SDK Standortes in Colmar-Berg eingesetzt. Nur ein geringer Teil muss auf Grund von Verunreinigungen thermisch verwertet werden.
Sämtliche LKWs und Nutzfahrzeuge sowie ein Teil der PKWs der SDK nutzen Biodiesel. 2014 wurden die Heizungen am Standort zentralisiert und auf Direktbetrieb mit Altspeisefetten umgestellt.
Um die Nutzung von Altspeisefetten ökologisch und ökonomisch im Sinne der Kreislaufwirtschsaft zu optimieren, wird seit 2014 das deutsche REDcert Zertifizierungssystem angewendet. Das System zertifiziert eine nachhaltige Biomasse-Verwendung im Sinne der deutschen Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnungen und ist europaweit durch die EU-Kommission anerkannt. In diesem Rahmen werden alle Produktströme genauestens dokumentiert und nach Herkunft getrennt abgewickelt (Unterscheidung pflanzliche / tierische Herkunft; siehe auch www.redcert.org).
Speiseöle und -fette sollten auf keinen Fall in den Ausguss geschüttet werden, da dies zu Verstopfungen führen kann und die Kläranlagen belastet. Vermeiden Sie unnötige Mengen an Wasser und Frittier- und Bratenresten im Fett und Öl, da diese Stoffe eine Verwertung verhindern.
Speiseöle und -fette werden direkt in der Heizzentrale verwendet oder in einer Aufbereitungsanlage zu Biodiesel (Fettsäuremethylester FAME) umgewandelt. Verunreinigte Fette und Öle müssen in einer geeigneten Anlage bei hohen Temperaturen behandelt werden.
Mit folgenden Aufbereitungsanlagen arbeitet die SDK zusammen:
– Münzer Bioindustrie
– BFS GmbH
– Biowerk Sohland
WICHTIG! Nicht in den Restabfall! Spezieller Sammelbehälter für Speiseöle und -fette sind im Ressourcencenter bzw. bei der SDK kostenlos erhältlich.
Speiseöle und -fette
Allgemeine InformationenTextilfasern lassen sich in drei Gruppen unterteilen: Naturfasern aus pflanzlichen und tierischen Rohstoffen (z.B. Baumwolle oder Wolle), halbsynthetische Fasern auf der Grundlage von pflanzlichen Rohstoffen und synthetische Chemiefasern auf der Basis von Erdöl. Rund die Hälfte der Textilfasern, die weltweit produziert werden, bestehen aus Chemiefasern. Häufig werden Mischungen eingesetzt.
- Tragen Sie qualitativ hochwertige Kleidung, am Besten in modernem zeitlosen Design. So können Sie die Kleidung lange nutzen.
- Verzichten Sie auf Saisonsware.
- Synthetische Teppichböden sind oft Aufenthaltsort allergieauslösender Stäube und Milben. Alternativen sind Böden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Flachs (Linoleum).
Altkleider werden gesammelt und z.T. in Secondhandläden weiterverkauft. Der größte Teil wird zu Putzlappen verarbeitet oder geht als Second-Hand-Ware ins aussereuropäische Ausland. Teppichböden können z.T. recycelt werden, ansonsten werden sie zu Ersatzbrennstoffen aufbereitet.
Textilabfälle
Allgemeine InformationenDer tote Baum und Fisch für gewässergefährdende Stoffe
Die Körpersilhouette für gesundheitsgefährdende Stoffe (z.B. krebserregend)
Das Ausrufezeichen für reizende Stoffe (z.B. Atemwegsreizung)
Der Totenkopf für akut giftige Produkte
Die tropfenden Reagenzgläser auf der Hand und Oberfläche für ätzende Substanzen
Die Gasflasche für Gas unter Druck
Die Flamme für entzündliche Feststoffe und Gase
Die explodierende Bombe für explosive Produkte